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Vermisstenfall aus Ravensburg entpuppt sich als Gewaltverbrechen

Eine 36-Jährige aus dem baden-württembergischen Ravensburg soll ihren Lebensgefährten erstochen und anschließend bei der Polizei als vermisst gemeldet haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, wurde der Tote am Donnerstag vergangener Woche rund zwei Wochen nach der Vermisstenmeldung bei einer Durchsuchung des Wohnhauses des Paars entdeckt. Die Frau sitzt wegen Totschlags in Untersuchungshaft.

Nach Angaben der Ermittler in Ravensburg verstrickte sich die Beschuldigte während der Ermittlungen zum Verbleib des spurlos verschwundenen 39-Jährigen in Widersprüche und verhielt sich auffällig. Ein Richter ordnete daraufhin eine Durchsuchung an, bei welcher der tote Lebensgefährte der Frau in dem Haus gefunden wurde.

Laut Obduktion war der Mann offenbar an einer Stichverletzung gestorben. Am Freitag erließ ein Richter einen Untersuchungshaftbefehl wegen Verdachts auf Totschlag gegen die Beschuldigte. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauerten nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft noch an.

bro/cfm