Nach der Babypause
Schauspielerin Laura Osswald (37, “Verliebt in Berlin”) meldet sich zurück, nicht nur im Fernsehen. “Mein Mann und ich sind wegen seines Jobs vor mittlerweile fünf Jahren nach Washington D.C. gegangen”, erzählt sie im Interview mit spot on news über die vergangenen Jahre. “Zwischenzeitlich war ich ein Jahr alleine in Berlin, um zu drehen, bin dann aber zurück und schwanger geworden.”
In ihrer Wahlheimat hat sie das entdeckt, was sie anderen Müttern nun in dem Buch “Meal Prep für Mamis” (Gräfe und Unzer) weitergeben möchte: “Dadurch, dass ich in den USA nicht arbeiten konnte, hatte ich viel Zeit, mich zu informieren. Ganz anders als in Deutschland gibt es dort keine Gläschen mit Babynahrung – höchstens pürierte Erbsen oder Karotten im Glas, aber nicht ganze Gerichte und schon gar nicht bio.” In ihrem Kochbuch verrät sie Tipps und Rezepte, mit denen Eltern schnell und einfach für die Kinder und die ganze Familie vorkochen können.
Aber nicht nur in Sachen Babynahrung, auch bei der Kindererziehung läuft es in den USA anders: “Die Unterschiede sind sehr groß”, sagt Osswald. “Hier in Deutschland ist das Attachment Parenting sehr weit verbreitet. In den USA müssen die meisten Mütter schnell wieder in die Arbeit. Sie sind daher sehr daran interessiert, die Kinder schnell zum Durchschlafen zu bringen. Die Regeln sind viel härter. Ich glaube aber wirklich, das liegt nur daran, dass sie trotz Kind ihr Leben so schnell wieder in eine normale Bahn lenken müssen. Da haben wir es in Deutschland schon ein bisschen einfacher. Wir können mehr auf die Kinder eingehen.”
Und wie sieht es im Berufsleben der Schauspielerin aus? “Bis meine Tochter zwei Jahre alt war, war ich noch in den USA. In dieser Zeit habe ich nicht gearbeitet”, erklärt Laura Osswald. “Seit einem Jahr sind wir wieder hier, und ich hatte Glück und durfte schöne Projekte drehen. Der Wiedereinstieg ist nicht so schwergefallen, wie ich anfangs befürchtet hatte.”
Sie habe eine Episode für “Die Rosenheim-Cops” gedreht, so Osswald, “zudem spiele ich in der Jubiläumsfolge von ‘Heldt’ mit, für die haben wir eine Woche lang in einem stillgelegten Airbus gedreht. Außerdem stand ich für eine Amazon-Prime-Serie vor der Kamera und für eine Folge von ‘München Mord'”.
Auch zu den ehemaligen Kollegen von “Doctor’s Diary” und “Verliebt in Berlin” hat sie noch Kontakt: “Ich habe gerade erst mit Diana Amft telefoniert und mit Kai Schumann habe ich ‘Heldt’ gedreht. Wir sehen uns nicht dauernd, aber wir sind liebe Kollegen. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich jemanden treffe oder wenn Diana anruft.”
Wenn eine der Serien ein Reboot bekäme, fände sie das schön: “Ja klar, solange die Bücher gut geschrieben und alle mit dabei sind, würde ich das auf alle Fälle machen.”
(hub/spot)