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Verheerender als Atomwaffen? Experten warnen vor KI-gesteuerten Waffen!

Das wachsende Risiko von künstlicher Intelligenz in Waffen

Die globale Gemeinschaft äußert zunehmend Bedenken hinsichtlich der Nutzung von Atomwaffen. Jedoch könnte bald eine noch größere Gefahr in Form von künstlicher Intelligenz (KI) in Waffen auf uns zukommen. Gemäß der Einschätzung eines Experten, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis solche fortschrittlichen Waffen tatsächlich im Krieg eingesetzt werden und möglicherweise verheerende Zerstörungen anrichten könnten!

Die Verknüpfung von Waffen und künstlicher Intelligenz: Eine potentielle Katastrophe

Obwohl es momentan noch wie ein dystopischer Albtraum wirkt, könnten in nicht allzu ferner Zukunft KI-gesteuerte Kampfroboter weltweit in Konfliktsituationen eingesetzt werden. Diese Befürchtung äußert der Informatiker und KI-Pionier Toby Walsh (58). Es scheint, als stünde die Welt auf dem Sprung, solche Waffensysteme einzuführen.

"Ein globaler KI-Rüstungswettlauf ist bereits im Gange, der weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit bleibt", so Walsh. In den USA wird zum Beispiel an dem Roboterpanzer Atlas und dem Roboterschiff Sea Hunter geforscht. Australien plant die Entwicklung von teilautonomen Kampfjets, während China an KI-gesteuerten Flugkörpern arbeitet. Russland hingegen entwickelt ein unbemanntes U-Boot namens Poseidon, das mit verheerenden Atomwaffen bestückt werden soll. "Können Sie sich etwas Schrecklicheres vorstellen, als ein U-Boot, das aufgrund eines Computerprogramms einen Atomkrieg auslöst?", fragt Walsh. Eine weitere russische Innovation sind die POM-3 Schrapnellminen, die bei Bewegung in eine Höhe von einem Meter springen und so mehrere Soldaten verletzen oder töten können. Diese sollen mit KI verbunden werden, um eine Explosion bei eigenen Soldaten zu verhindern und nur bei feindlichen Einheiten auszulösen.

KI-gesteuerte Waffen könnten sich als bedrohlicher als Atomwaffen erweisen

Angesichts dieser Entwicklungen malt Walsh ein düsteres uns der Zukunft. "Autonome Waffen könnten sogar gefährlicher als Atombomben sein", warnt er. Das Problem liegt dabei hauptsächlich darin, dass KI-Waffen deutlich einfacher herzustellen sind als Atomwaffen. "Oft genügen herkömmliche Waffensysteme; ausgestattet mit entsprechenden Computerchips, Software und Zubehör aus einem 3-D-Drucker werden sie dann zu autonomen Waffen umgerüstet", erklärt Walsh. Theoretisch könnten solche Waffen sogar einen Krieg entfachen. Aber sind solche KI-gesteuerten Tötungswaffen bereits im Einsatz? "Es gibt viele Spekulationen", antwortet Walsh. Berichten zufolge könnte die Türkei im Syrien-Konflikt autonome Drohnen eingesetzt haben. Ob Ähnliches auch im Ukraine-Konflikt der Fall war, ist bisher nicht bekannt.

Die Frage der Verantwortlichkeit

Ein weiteres Problem, das Walsh beim Einsatz von KI-Waffen sieht, ist die Frage der Verantwortlichkeit. Wer ist zur Rechenschaft zu ziehen, wenn die künstliche Intelligenz über Leben und Tod entscheidet? Walsh sieht die einzige realistische Lösung in einer Ächtung, ähnlich wie sie bereits für Atomwaffen besteht. "Eine Ächtung mag nicht immer perfekt funktionieren, aber sie kann Schlimmeres verhindern", ist seine Überzeugung. Es stellt sich auch die Frage, ob solche Waffen aufgrund ihrer Autonomie nicht irgendwann eine Bedrohung für die gesamte Menschheit darstellen könnten. "Wir können nur hoffen, dass die in die KI eingebauten Werte mit den Werten unserer Gesellschaft übereinstimmen", erklärt Walsh. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten.