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Verhaftung mit SEK-Kommando! Panzerfahrzeug kommt zum Einsatz -18-jähriger Mann festgenommen

Rheinberg/Düsseldorf. Im Zusammenhang mit einem Messerangriff in der Düsseldorfer Altstadt wurde am Freitag ein Mann in Rheinberg von der Polizei festgenommen. Spezialeinheiten griffen am Freitagmorgen auf einem Reiterhof in Rheinberg zu und nahmen dabei einen 18-jährigen Mann fest. Die Polizei setzte unter anderem den Panzerwagen “Survivor R” ein. Was wird dem jungen Mann vorgeworfen, dass soviel Einsatz erfordert?

SEK-Einsatz für eine Festnahme

Der Festgenommene steht im Verdacht, einen Mann in der Düsseldorfer Altstadt mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben, wie die Polizei Düsseldorf und die Staatsanwaltschaft Kleve mitteilen. Gegen sechs Uhr fuhren die Beamten mit mehreren Fahrzeugen und dem Panzerwagen auf den Reiterhof. Kurze Zeit später wurde ein Mann ohne Oberteil und in kurzen Hosen in Handschellen abgeführt, berichtet ein Fotograf. Der Einsatz erfolgte im Zusammenhang mit einer Messerstecherei in Düsseldorf. In der Nacht zum 30. April soll es zu einem Streit zwischen einer Gruppe Jugendlicher und einem 29-Jährigen und seiner Begleitung in der Kapuzinergasse gekommen sein. Der 29-Jährige “wurde von mindestens einem Täter angegriffen und erlitt schwere Stichverletzungen”, berichteten die Polizei und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf Ende Mai. Er musste notoperiert werden und hat mittlerweile das Krankenhaus verlassen.

Festnahme steht im Zusammenhang mit Messerstecherei – Polizei setzt Panzerwagen ein

Die “Mordkommission Kapuziner” hat unmittelbar nach der Tat mit den Ermittlungen begonnen. Seit Ende Mai wurden auch Fahndungsfotos der Verdächtigen veröffentlicht. “Die Ermittlungen führten zu einem Heranwachsenden, der heute Morgen mithilfe von Spezialeinheiten an seiner Wohnanschrift in Rheinberg festgenommen wurde”, heißt es in einer Mitteilung vom Freitagmittag. Gegen den 18-Jährigen liegt ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags vor. Der “Survivor R” ist ein gepanzertes Anti-Terror-Fahrzeug, das in Rheinberg zum Einsatz kam. “Es gab Hinweise auf die Gefährlichkeit des Täters”, erklärt Polizeisprecherin Anja Kynast gegenüber der NRZ.

Bei der Anschaffung des Panzerwagens im Jahr 2018 hatte der NRW-Innenminister Reul gesagt, dass das Fahrzeug Beamte bei Terroranschlägen und Einsätzen gegen Rockerkriminalität schützen solle.

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