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Verdächtiger rund neun Jahre nach Mord in Salzgitter in Untersuchungshaft

Neun Jahren nach einem mit einem Samuraischwert begangenen Mord im niedersächsischen Salzgitter befindet sich ein auf den Philippinen untergetauchter Verdächtiger nun in Deutschland in Untersuchungshaft. Nach Polizeiangaben vom Donnerstag soll der Mann im Juli 2014 seinen Cousin getötet und sich anschließend in das südostasiatische Land abgesetzt haben. Er hat neben der deutschen demnach auch die philippinische Staatsbürgerschaft.

Laut Polizei wurde der Mann bereits unmittelbar nach der Tat verdächtigt und von deutschen Ermittlern kurz darauf ungefähr lokalisiert. Die an philippinische Behörden weitergereichten Hinweise führten allerdings nicht zu einer Festnahme.

Aufgrund neuer Bemühungen eines Verbindungsbeamten des Bundeskriminalamts (BKA) unternahm die philippinische Polizei demnach aber seit Ende vergangenen Jahres verstärkte Bemühungen. Der inzwischen 42-jährige Beschuldigte wurde daraufhin im Januar etwa 200 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Manila festgenommen.

Nach etwa einem halben Jahr in Auslieferungshaft wurde er schließlich Ende Juli nach Deutschland überstellt, wie die Beamten in Braunschweig nun mitteilten. Er sitzt nun hier in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihm vor, seinen Cousin damals in dessen Wohnung getötet zu haben, um Geld und Wertgegenstände zu rauben.

bro/pw