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Verbotene Munition bei Razzia gegen Kinderpornografie in Bayern gefunden

Bei einer Razzia gegen Kinderpornografie in Bayern haben Ermittler verbotene Munition und Grundstoffe für Sprengstoff beschlagnahmt. Ein Mann aus dem Landkreis Altötting wurde wegen einer möglichen Eigen- und Fremdgefährdung in einer Psychiatrie untergebracht, wie die Polizei in Rosenheim am Dienstag mitteilte.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein Hinweis einer US-Polizeibehörde. Über den Internetanschluss des Manns sollen kinderpornografische Dateien zum Download zur Verfügung gestellt worden sein. Bei der Durchsuchung beschlagnahmten die Ermittler rund 300 Datenträger. Nach Angaben des Verdächtigen soll sich unter den rund 45 Terrabyte Daten ein erheblicher Anteil verbotener Inhalte befinden.

Da der Mann den Beamten drohte, wurde unter anderem das Sprengstoffkommando des bayerischen Landeskriminalamts hinzugerufen. Im Haus wurden neben der verbotenen Kriegswaffenmunition Grundstoffe zur Herstellung von Sprengstoff gefunden. Während der Durchsuchung soll der Mann mit einem Jagdmesser vor den Beamten hantiert haben. Dieses habe er nach der Androhung unmittelbaren Zwangs wieder weggelegt.

Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie, Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz und Vergehen nach dem Sprengstoffgesetz ermittelt. Bei der Durchsuchung waren 18 Beamte im Einsatz.

ald/cfm