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Verband: Salate wegen zu kühlen und nassen Wetters knapp

Durch das zuletzt in Teilen Europas kühle und nasse Wetter werden Blattsalate knapper. Das Wetter habe Auswirkungen für die Hersteller von küchenfertigen, vorgeschnittenen Salaten aus dem Kühlregal, wie der Verband Kulinaria Deutschland am Freitag in Bonn mitteilte. Der Verband vertritt rund 130 mittelständische Unternehmen der Lebensmittelindustrie.

Die derzeit deutlich eingeschränkte und schwierige Versorgungslage betrifft demnach alle gängigen Salatsorten, darunter Eisbergsalat, Kopfsalat, Rucola und Lollo Rossa. Schuld seien die außergewöhnlichen Wetterverhältnisse der vergangenen Wochen in weiten Teilen Europas und insbesondere in wichtigen Anbaugebieten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Italien. 

Anhaltende Starkregen hätten große Schäden hinterlassen. Die zu kalte und nasse Witterung habe die Salate zudem in ihrem Wachstum behindert und der Entwicklung von Pflanzenkrankheiten Vorschub geleistet, zum Beispiel Mehltau. In den Gemüseanbaugebieten stünden immer noch viele Flächen unter Wasser und könnten nicht geerntet werden.

Bei den schnell wachsenden und kontinuierlich angebauten Blattsalaten bedeute dies für die kommenden Wochen "eine deutliche Rohstoffverknappung" bei möglicherweise geringerer Qualität, erklärte der Verband. Welche Auswirkungen dies auf die Preise habe, sei nicht absehbar.

hex/ilo