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Venedig: Todes-Busunglück fordert auch deutsche Opfer

Leichenidentifikation noch im Gange

Venedig (Italien) - Die Identifikation der Opfer ist noch nicht abgeschlossen, aber es steht fest: Beim Busunglück in Venedig kamen auch drei Deutsche ums Leben! Dies wurde am Mittwochabend von der italienischen Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die zuständige Präfektur berichtet. Eine offizielle Bestätigung aus Deutschland steht noch aus. Insgesamt starben bei dem Unglück in der norditalienischen Lagunenstadt am Dienstagabend 21 Menschen.

Verletzte, darunter deutsche Kinder

15 Menschen wurden verletzt, einige davon schwer. Unter den Opfern befinden sich auch Deutsche, darunter zwei Kinder im Alter von 7 und 13 Jahren! Sie werden derzeit im Krankenhaus behandelt und kämpfen unter anderem mit Wirbelsäulenverletzungen, Oberschenkelfrakturen und einem Lumbaltrauma. Lebensgefahr besteht jedoch nicht mehr.

Mehr als 21 Tote bei Brückensturz

Deutscher stirbt im Todes-Bus von Venedig Am Dienstagabend gegen 20 Uhr fuhr der Elektrobus auf der Überführung der Verbindungsstraße von Mestre nach Marghera und zur Autobahn A4. Dabei durchbrach der Bus die Leitplanke, flog 30 Meter durch die Luft und stürzte anschließend zehn bis 15 Meter in die Tiefe. Das Wrack landete zwischen einem Lagerhaus und den Bahngleisen, wo es Feuer fing. Die meisten Insassen des Busses waren Touristen, die auf dem Campingplatz "Hu Venezia" in Marghera übernachteten. Einige hatten einen Ausflug nach Venedig gebucht, andere stiegen spontan ein. Italienische Medien spekulieren, dass der Fahrer aufgrund eines Schwächeanfalls die Kontrolle über den Bus verloren haben könnte. Die Ermittlungen wurden von der Staatsanwaltschaft übernommen.

Tragisches Unglück in Venedig: Mindestens 21 Tote

Rettungswagen und Notärzte eilten zur Unglücksstelle, um die Verletzten zu versorgen. Alberto Rizzotto, Angestellter der Firma "Martini Bus", die das Fahrzeug an "La Linea" vermietet hatte, war der Fahrer des Busses. Die Firma hat einen Transportvertrag für Touristen vom Campingplatz für Touren nach Venedig. 90 Minuten vor dem Unglück hatte Alberto Rizzotto, der aus der Region Treviso stammt, seinen Dienst angetreten. "Es war ein neuer Bus, noch nicht einmal ein Jahr alt. Er war ein guter Fahrer, fünf oder sechs Jahre bei uns", sagt Massimo Fiorese, CEO der Firma "La Linea". Busfahrer Alberto Rizzotto (40) war seit sechs Jahren für die Firma tätig. "Shuttle nach Venedig", schrieb der 40-jährige leidenschaftliche Busfahrer zuletzt auf seinem Facebook-Account. Viele besorgte Nachrichten von Freunden, Bekannten und Kollegen folgten. Rizzotto wird sie nicht mehr beantworten können. Am Tag nach dem Unglück ist die Unfallstelle geräumt, vor Ort sind viele Journalisten. Der Unglücksort ist teilweise noch abgesperrt, um die Statik der Brücke zu überprüfen. Der verunglückte Bus wurde noch in der Nacht mit Hilfe von zwei Kränen geborgen. Er wird auf einen technischen Defekt untersucht, obwohl derzeit keine Hinweise darauf vorliegen. Auch die Statik der Brücke soll begutachtet werden.