Die Notoperation von Papst Franziskus am Mittwoch ist nach Angaben des Vatikans "ohne Komplikationen" verlaufen. Die dreistündige Operation sei inzwischen beendet, teilte der Vatikan am frühen Abend mit. Der 86-Jährige war wegen eines drohenden Darmverschlusses am Mittwoch in das Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert worden.
Der Eingriff sei notwendig geworden, weil sich Symptome des Papstes nach einer früheren Darmoperation 2021 verschlechtert hätten, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni. Der Krankenhausaufenthalt wird laut Bruni "mehrere Tage dauern, um die normale post-operative Nachsorge und die vollständige Genesung sicherzustellen". Als "Vorsichtsmaßnahme" würden daher alle Audienzen bis zum 18. Juni ausgesetzt.
Zuletzt hatte Franziskus' Gesundheitszustand vermehrt zu Spekulationen über seine Zukunft geführt. Wegen anhaltender Schmerzen im rechten Knie sowie Ischias war er den Großteil des vergangenen Jahres auf einen Rollstuhl angewiesen. Ende März lag Franziskus dann wegen einer Bronchitis, die mit Antibiotika behandelt werden konnte, für drei Nächte im Krankenhaus.
Im März sagte Franziskus allerdings, ein Rücktritt stehe nicht zur Debatte. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme hielt das Oberhaupt der katholischen Kirche bislang an seinen Reiseplänen fest: Anfang August will der Papst nach Portugal reisen, Anfang September in die Mongolei und Ende September nach Marseille in Südfrankreich.
Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI., der am 31. Dezember 2022 im Alter von 95 Jahren starb, hatte Kirchengeschichte geschrieben, indem er 2013 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte.
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