Weil er die vermutlich lebensrettende Impfung gegen das heimtückische Coronavirus immer wieder aufgeschoben hatte, ist vor kurzem der 50-jährige Martin Mulcahy verstorben. Der Verstorbene hinterlässt nun seine Ehefrau und 7 Kinder im Alter zwischen 9 und 25 Jahren.
Schon seit langer Zeit hätte sich Martin Mulcahy gegen das Coronavirus impfen lassen können. Doch aus nicht näher bekannten Gründen hatte der Mann die Impfung immer wieder hinausgezögert. Am 4. November erhielt der Engländer aus Camp Hill (Mittelengland) dann die Nachricht, dass er positiv auf Corona getestet worden war. Offenbar hatte er sich bei einem der Mitglieder der Familie infiziert. Vorerkrankung hatte Mulcahy keine, so dass er zuversichtlich war, die Ansteckung zu überstehen. Doch nachdem er sein Testergebnis erfahren hatte, sei er ständig kurzatmig und müde gewesen. Seine Witwe Tracy (45) schildert: “Er war wie ein anderer Mensch.“ Nach und nach verschlechterte sich der Zustand ihres Mannes weiter, so dass er schließlich zunächst in ein Krankenhaus kam und dann auf der Intensivstation an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden musste.
“Es war herzzerreißend, ihn auf dem Krankenhausbett mit den Schläuchen zu sehen. Ich hielt die ganze Zeit seine Hand, um ihn wissen zu lassen, dass ich da war“, erinnert sich seine Frau an diese schlimmen Momente. Am 5. Dezember war Martin Mulcahy dann an seiner Covid-19-Erkrankung gestorben.
Der Tod hat die Kinder und auch seine Witwe Tracy vollkommen unvorbereitet getroffen. “Wir alle sind am Boden zerstört und haben Schwierigkeiten, die Nachricht zu verarbeiten. Drei unserer Kinder sind autistisch und es ist schwer, positiv zu bleiben – zumal die Beerdigung zwei Tage vor Weihnachten stattfindet“, sagt sein Witwe. Vermutlich ist ihr Mann an der Delta-Variante des Coronavirus gestorben. Ein Impfgegner soll ihr Mann aber nicht gewesen sein. “Ich war anfangs skeptisch gegenüber dem Impfstoff und habe nicht daran geglaubt, aber jetzt habe ich einen Termin für meine erste Dosis nach Weihnachten gebucht. Ich habe sogar meinen Kindern gesagt, dass sie sich alle impfen lassen sollen. Es hat Priorität“, gibt Tracy gegenüber den Medien zu.
Weil das Konto ihres Mannes nach dessen Tod erst einmal eingefroren wurde, haben Freund nun eine Spendenseite ins Leben gerufen, um die Kosten für die Beerdigung zu bezahlen.