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USA verhängen wegen Dumping-Vorwürfen Strafzölle auf Aluminium aus Deutschland

Zölle zwischen 51 und 353 Prozent - Insgesamt 18 Länder betroffen

Die USA verhängen wegen Dumpingvorwürfen Strafzölle auf Aluminium-Importe aus Deutschland. US-Handelsminister Wilbur Ross gab am Freitag vorübergehende Strafzölle zwischen 51 und 353 Prozent auf Aluminium aus Deutschland bekannt. Um diesen Wert sei Aluminium unter Preis auf den US-Markt geworfen worden, erklärte der Minister. Demnach importierten die USA im Jahr 2019 Aluminiumplatten im Wert von knapp 287 Millionen Dollar (rund 244 Millionen Euro) aus Deutschland.

Ross gab am Freitag Strafzölle gegen insgesamt 18 Staaten bekannt, neben Deutschland sind unter anderem auch Brasilien, Italien, Spanien und Indien betroffen. Insgesamt geht es um Importe von Aluminiumplatten im Wert von 1,96 Milliarden Dollar (rund 1,67 Milliarden Dollar). Die höchsten Strafzölle sollen auf deutsche Exporte erhoben werden.

Ross sprach von der "am breitesten angelegten" Aktion zur Durchsetzung von Handelsrecht in "zwei Jahrzehnten" durch die USA. Er betonte, die Strafzölle seien vorerst nur vorübergehend. Der genaue Wert solle bis zum Februar 2021 festgelegt werden.

China steht nicht auf der Liste der mit Strafzöllen belegten Länder, wie Ross im Sender Fox Business sagte. Die USA hätten bereits Strafzölle auf eine Reihe chinesischer Aluminiumprodukte verhängt.

Inzwischen werde die chinesische Überproduktion an Aluminium in andere Länder verschoben, die dann wiederum zu niedrigen Preisen Aluminium in die USA exportieren würden, sagte Ross. "Die chinesischen Überkapazitäten wurden in andere Märkte geworfen. Das wiederum verschiebt Produktion, die dann hier abgeworfen wird."

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