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USA schicken nach Hamas-Angriff zweiten Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer

Die USA verstärken nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ihre Militärpräsenz in der Konfliktregion. Washington entsende einen zweiten Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer, "um von feindlichen Handlungen gegen Israel oder jeglichen Versuchen einer Ausweitung dieses Krieges" abzuschrecken, erklärte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Samstag (Ortszeit). Laut Pentagon wird sich die "USS Eisenhower" dem bereits zuvor in die Region verlegten Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" anschließen.

Der verstärkte Einsatz signalisiere Washingtons "eisernes Engagement für Israels Sicherheit und unsere Entschlossenheit, jeden staatlichen oder nichtstaatlichen Akteur abzuschrecken, der versucht, diesen Krieg zu eskalieren", erklärte Austin weiter.

Kurz zuvor hatte US-Präsident Joe Biden erstmals seit dem Hamas-Großangriff auf Israel mit Palästinenserpräsident Mahmud telefoniert. Darin habe er seine "Unterstützung für alle Bemühungen zum Schutz der Zivilbevölkerung" bekräftigt, erklärte das Weiße Haus in Washington am Samstag. Zugleich habe der US-Präsident "den brutalen Angriff der Hamas auf Israel" verurteilt. Laut Weißem Haus sagte Biden zu Abbas, dass die Hamas "nicht für das Recht des palästinensischen Volkes auf Würde und Selbstbestimmung" stehe.

Die radikalislamische Hamas hatte Israel am vergangenen Samstag mit einem Großangriff überfallen. Nach jüngsten israelischen Regierungsangaben wurden mindestens 120 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Bei den nachfolgenden Kämpfen wurden nach Angaben der israelischen Armee auf israelischer Seite bislang mehr als 1300 Menschen getötet.

Die israelische Armee nahm in der Folge den von der Hamas beherrschten Gazastreifen unter Beschuss. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden bisher mehr als 2200 Menschen getötet. 

Unmittelbar nach dem Hamas-Angriff sicherte US-Präsident Joe Biden Israel die feste Unterstützung seines Landes zu, unter anderem mit Munitionslieferungen für die israelische Armee und einer Ausweitung der US-Militärpräsenz in der Region. So wurden unter anderem der Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" und seine Begleitschiffe in das östliche Mittelmeer verlegt. Zudem sollte laut Pentagon auch die Zahl der Kampfflugzeug-Staffeln in der Region aufgestockt werden.

kas