Der Senator Tim Scott hat sich aus dem Rennen der US-Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. Die Wähler hätten ihm zu verstehen gegeben, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für eine Bewerbung sei, sagte der Politiker aus dem Bundesstaat South Carolina am Sonntag im TV-Sender Fox News.
Der 58-Jährige war angetreten, um der erste schwarze Republikaner im Amt des US-Präsidenten zu werden. Im parteiinternen Bewerberfeld lag er aber abgeschlagen auf dem sechsten Platz. Laut der Website "RealClearPolitics" kam er in den jüngsten Umfragen auf durchschnittlich 2,5 Prozent.
Scott sitzt seit 2013 im Senat und ist derzeit der einzige afroamerikanische Vertreter seiner Partei in der Kongresskammer. Am Mittwoch hatte er noch zusammen mit vier weiteren Präsidentschaftsbewerbern der Republikaner an einer TV-Debatte teilgenommen.
Der in Umfragen zum republikanischen Bewerberfeld klar führende Ex-Präsident Donald Trump blieb der Diskussionsrunde im Fernsehen zum dritten Mal fern. Der 77-jährige Rechtspopulist hielt stattdessen eine Wahlkampfkundgebung im Großraum Miami ab. Die Vorwahlen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner beginnen Mitte Januar im Bundesstaat Iowa. Der Sieger der Vorwahlen wird im November 2024 Amtsinhaber Joe Biden herausfordern.
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