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US-Republikaner küren Trump zum Präsidentschaftskandidaten

Parteitag von US-Regierungspartei in Charlotte begonnen

Die US-Republikaner haben Donald Trump offiziell zu ihrem Präsidentschaftskandidaten gekürt. Beim Nominierungsparteitag der Republikanischen Partei in Charlotte im Bundesstaat North Carolina stimmten die Delegierten am Montag wie erwartet für eine erneute Kandidatur des Amtsinhabers. Trump wird damit bei der Präsidentschaftswahl am 3. November für eine zweite Amtszeit kandidieren. Sein Herausforderer ist Ex-Vizepräsident Joe Biden von den oppositionellen Demokraten.

In Umfragen liegt Trump, der unter anderem wegen seines Umgangs mit der Corona-Pandemie in die Kritik geraten ist, derzeit hinter Biden. Der Präsident und seine Partei sehen ihren am Montag gestarteten viertägigen Parteitag als Startschuss für eine Aufholjagd. Trump wird seine Nominierungsrede am Donnerstag im Weißen Haus halten.

Der Republikaner-Parteitag wurde wegen der Corona-Pandemie drastisch verkleinert. Zwar sind mehr als 300 Delegierte nach Charlotte gereist, die meisten Redner werden ihre Ansprachen aber per Videoschaltung halten.

Vizepräsident Mike Pence reiste am Montag gleichwohl nach Charlotte und hielt eine erste Ansprache vor den Delegierten. "Wir brauchen vier weitere Jahre mit Präsident Donald Trump im Weißen Haus", sagte Pence, dessen offizielle Nominierungsrede für Mittwoch geplant ist.

Bei dem Parteitag werden zahlreiche weitere prominente Republikaner wie Außenminister Mike Pompeo, der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani sowie der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, Reden halten. Auch Trumps Ehefrau Melania und seine Kinder Ivanka, Donald Jr., Eric und Tiffany werden Ansprachen halten.

Nicht vorgesehen dagegen ist eine Rede des früheren Präsidenten George W. Bush, der Trump kritisch gegenübersteht. Das Fehlen des prominenten Republikaners ist ein scharfer Kontrast zum Parteitag der Demokraten vergangene Woche: Dort hatten die demokratischen Ex-Präsidenten Jimmy Carter, Bill Clinton und Barack Obama dem Kandidaten Biden ihre Unterstützung ausgesprochen.

by Nicholas Kamm