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US-Präsident mahnt Landsleute weiter zur Vorsicht in der Pandemie

Impfkampagne in den USA wird weiter beschleunigt

US-Präsident Joe Biden hat die Impfkampagne in seinem Land weiter beschleunigt und seine Landsleute zugleich aufgerufen, im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie nicht nachzulassen. "Unsere Arbeit ist noch lange nicht getan, der Kampf gegen Covid-19 ist noch lange nicht vorbei", sagte Biden am Montag in einer Fernsehansprache. "Wir befinden uns mit dem Virus in einem Rennen um Leben und Tod."

Bis zum 19. April würden die Kapazitäten so weit ausgebaut, dass 90 Prozent der erwachsenen US-Bürger eine Impfung in Anspruch nehmen könnten, versprach Biden. Dafür sollen verstärkt Apotheken einbezogen werden, von derzeit 17.000 auf demnächst fast 40.000. Auch sollen in den kommenden drei Wochen zahlreiche neue Impfzentren entstehen. 90 Prozent der erwachsenen US-Bürger sollen im Umkreis von fünf Meilen von ihrem Zuhause Zugang zu einer Impfeinrichtung haben.

Zugleich mahnte Biden, das Virus verbreite sich schnell, die Fallzahlen stiegen wieder an und neue Varianten griffen um sich. "Rücksichtsloses Verhalten", das in den vergangenen Wochen in Fernsehberichten zu sehen gewesen sei, führe dazu, dass noch mehr neue Corona-Fälle hinzukämen.

Biden rief die US-Bürger auf, die Corona-Auflagen einzuhalten, denn das Land stehe möglicherweise am Beginn einer vierten Pandemiewelle. Zuletzt wurden wieder steigende Raten registriert, die nun bei täglich rund tausend Todesfällen im Zusammenhang mit dem Virus stehen.

In den USA sind bereits mehr als 530.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben und damit mehr als in jedem anderen Land der Welt. Die Regierung Biden hat in scharfer Abgrenzung zum abgewählten Amtsvorgänger Donald Trump die Bekämpfung der Pandemie zu ihrer obersten Priorität erklärt.

by JIM WATSON