Wo ist Prigoschin? US-General über Wagner-Chef: „Wir werden Prigoschin nie wieder sehen“ – ist der Söldner-Boss längst tot? Nach dem Putschversuch wurde Prigoschin live nirgendwo gesehen – jetzt die harte Aussage aus den USA – was hat es damit auf sich, wissen die Amerikaner mehr?
Der amerikanische 4-Sterne-General Robert Abrams äußerte sich kürzlich gegenüber dem US-TV-Sender „ABC News“ über den Chef der Wagner-Gruppe, Jevgeni Prigoschin. Prigoschin hatte im vergangenen Monat mit seinen Söldnern gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin rebelliert. Laut General Abrams wird Prigoschin niemals wieder auftauchen. Abrams ist davon überzeugt, dass der Söldner-Boss entweder bereits beseitigt wurde oder im Gefängnis sitzt. „Ich glaube nicht, dass er noch am Leben ist. Und wenn doch, dann sitzt er in irgendeinem Gefängnis“, so der General über den Restaurant-Milliardär und Gründer der berüchtigten Söldner-Gruppe.
Abrams zweifelt zudem die Behauptung von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow an, dass Prigoschin und Putin sich am 29. Juni persönlich getroffen hätten – nur fünf Tage nach dem Abbruch der Meuterei. Der General äußerte: „Ich wäre sehr überrascht, wenn wir jemals handfeste Beweise für eine Zusammenkunft der beiden sehen.“ Peskow hatte kürzlich berichtet, dass Putin zusammen mit dem Chef der Nationalgarde, Wiktor Solotov, und dem Spionage-Chef Sergej Naryshkin drei Stunden lang mit 35 ehemaligen Top-Kommandeuren der Wagner-Gruppe gesprochen habe. Prigoschin soll angeblich auch dabei gewesen sein. Die Wagner-Kommandeure hätten betont, dass sie loyal zu Putin seien und bereit, für ihr Heimatland zu kämpfen.
Der US-General hält dies jedoch für ein Propaganda-Manöver Putins. Er glaubt, dass Putin seinen Landsleuten damit zeigen möchte, dass er die Kontrolle über die Situation hat und die Wagner-Kämpfer ihm die Treue geschworen haben.
