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US-Forscher in der Morca-Höhle gefangen

Mark Dickey schwer verletzt in der Höhle

Mersin (Türkei) - Der US-Forscher Mark Dickey (40) sitzt schwer verletzt in der berühmten Morca-Höhle fest. Um 15.28 Uhr Ortszeit hat der Höhlenforscher-Verband seine dramatische Rettung gestartet!

Schwere Magenblutungen und Erbrechen

Der amerikanische Höhlenforscher hatte am vergangenen Sonntag in rund 1250 Metern Tiefe aus unklarer Ursache schwere Magenblutungen bekommen und sich erbrochen.

Erkrankter Höhlenforscher in tiefem Lager versorgt

Am selben Tag erreichte ein ungarischer Arzt den Erkrankten in der Höhle. Zusammen mit weiteren Kollegen schaffte er es danach, den geschwächten 40-Jährigen in ein Lager in mehr als 1000 Metern Tiefe zu bringen.

Krankenlager in 1000 Metern Tiefe

In dem unterirdischen Lager herrschen aktuell nur vier Grad. Die Ärzte gaben dem Höhlenforscher zur Stabilisation immer wieder Bluttransfusionen und versuchen eine Unterkühlung seines Körpers zu vermeiden. Zudem bekam Mark Dickey Besuch von seiner Verlobten Jessica Van Ord, die ebenfalls Höhlenforscherin ist.

Stabilisierung und Verlegung in ein höheres Lager

Der Höhlenforscher-Verband gab bekannt, dass Mark Dickey gestern Abend zwei weitere Blutkonserven bekommen hat. Der Amerikaner wurde vom Ärzte-Team so stabilisiert, dass er aktuell von den Helfern zunächst in ein höher gelegenes Lager gebracht wird. Ein Beamter der türkischen Direktion für Katastrophen- und Notfallmanagement sagte dazu: „Heute Nachmittag begann die Operation, ihn von seinem Lager auf 1040 Metern in das Lager auf 700 Metern zu bringen.“

Internationale Hilfe für die Rettung

Höhlenforscher und Ärzte sind aus der ganzen Welt angereist, um Mark Dickey zu helfen. Aktuell ist ein kroatisches Team bei ihm. Ein Beamter der Direktion für Katastrophen- und Notfallmanagement gab bekannt, dass es Tage dauern könnte, Mark Dickey an die Oberfläche zu bringen.

Schwierige Bergung

Die Retter rechnen damit, dass sie unterwegs häufig in Lagern anhalten müssen, damit der Kranke sich ausruhen kann, denn es ist sehr anspruchsvoll, den Amerikaner per Trage zu bergen und durch enge Stellen zu ziehen. Im Höhlenlabyrinth gibt es sehr schmale Stellen.

Internationales Forscherteam am Eingang der Höhle

Internationale Forscher haben am Eingang ein Lager aufgeschlagen, um den Amerikaner zu retten.