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US-Flugzeugträger in der Nordsee gesichtet - Großer Flottenverband beunruhig Nordseeurlauber

Wie bedrohlich ist die Lage wirklich?! Die USA haben einen Flugzeugträger in der Nordsee stationiert. In der Nacht erreichte die Kampfgruppe "Harry S. Truman“ das Gebiet nordwestlich von Helgoland. Am Dienstag traf der Verband überraschend zwischen Doggerbank und Helgoland ein, und die US-Einheiten schalteten gegen Mittag ihre Transponder aus, um in Tracking-Apps unsichtbar zu bleiben. Touristen so wie Anwohner sind nervös, hier alle Hintergründe:

US-Flugzeugträger vor Helgoland!

Der Grund für das Erscheinen der "Harry S. Truman“ ist das Seemanöver "Strike Warrior 2024“, das am Montag rund um Schottland und vor Norwegen begonnen hat. Auch die britische Marine nimmt mit ihrem Flugzeugträger "Prince of Wales“ daran teil. Über 20 Schiffe verschiedener NATO-Staaten folgten der Einladung Großbritanniens. Die USA verstärken damit erneut ihre Präsenz in der Region. Konteradmiral Sean Bailey, Kommandeur der Kampfgruppe, betonte: "Unser Durchfahren der Straße von Dover und das anschließende Operieren in der Nordsee zeigt unser Engagement für die maritime Sicherheit und die NATO-Allianz.“ Bereits kurz nach dem Eintreffen in der Nordsee begannen die Manöver des von zwei Kernreaktoren angetriebenen Trägers, unterstützt durch ein AWACS-Aufklärungsflugzeug der NATO.

Auch deutsche Marine nimmt an Manöver teil

An der Übung "Strike Warrior 2024“ beteiligt sich auch die deutsche Marine mit der Korvette "Magdeburg“. Ein Sprecher erklärte, dass der Fokus der Übung auf der mehrdimensionalen Seekriegsführung innerhalb eines Verbands liege. Bereits 2018 war die "Truman“-Kampfgruppe in der Nordsee, als sie am Manöver "Trident Junction“ teilnahm. Der damalige Erste Offizier und heutige Kommandant, Kapitän zur See Dave Snowden, zeigte sich erfreut, wieder in der Region zu operieren. "Mit ihren einzigartigen geografischen und ökologischen Besonderheiten erweitern wir bei jedem Einsatz in dieser Region unsere Fähigkeiten und demonstrieren unsere Flexibilität, weltweit einsatzfähig zu sein.“ Begleitet wird die "Harry S. Truman“ von den Zerstörern "Stout“ und "Jason Dunham“, dem Kreuzer "Gettysburg“ und dem Versorgungsschiff "Arctic“. Insgesamt umfasst die Gruppe rund 6.500 Personen. Zuletzt operierte im Mai 2023 der Flugzeugträger "Gerald R. Ford“ in der Nordsee.

Russen verlegen Schiffe in die Ostsee

Die "Harry S. Truman“ verließ am 23. September ihren Heimathafen Norfolk an der US-Ostküste und brach über die Azoren und die afrikanische Küste nach Nordeuropa auf. An Bord befinden sich rund 85 Flugzeuge und Hubschrauber des traditionsreichen Trägergeschwaders 1. In Reaktion auf die verstärkte US-Präsenz zog die russische Marine zwei Einheiten aus der Nordsee ab und verlegte sie zurück in die Ostsee. Die Fregatte "Soobrazitelny“ und das Schulschiff "Smolnyy“ passierten am Montag und Dienstag den Fehmarnbelt.