Laage - Die USA haben wieder Atom-Bomber in Europa stationiert. Gestern flogen zwei B-52 Stratofortress über Deutschland. Dabei entstanden einzigartige Aufnahmen. Denn mehrere Eurofighter der Luftwaffe vom Taktischen Luftwaffengeschwader 71 "Richthofen" eskortierten die Bomber, wie die Bundeswehr mitteilte. Die Kampfjets sind eigentlich im niedersächsischen Wittmund stationiert, wegen Bauarbeiten operieren sie aber aus Laage bei Rostock. Welchen Auftrag haben die Bomber und kommt Deutschland dadurch in den Fokus der Russen?
Zwei B-52-Bomber der US-Luftwaffe durchquerten am Mittwoch den deutschen Luftraum, begleitet von Eurofighter-Jets des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 "Richthofen". Die zwei B-52-Bomber der Air Force kamen aus Polen und flogen über Deutschland. Diesen Überflug eskortierte die Luftwaffe. Dabei kamen die Eurofighter den strategischen Langstreckenbombern sehr nahe, wie die auf X, ehemals Twitter, geteilten Aufnahmen der Luftwaffe zeigen. Die Flugzeuge sollen von einem Einsatz über NATO-Territorium an der Grenze zur Ukraine, zu Belarus und der russischen Exklave Kaliningrad gekommen sein, wie die Bild berichtete.
Insgesamt hat die US Air Force vier B-52-Stratofortress-Bomber am 22. Mai auf den Stützpunkt Fairford der Royal Air Force in Großbritannien verlegt, teilte die NATO mit. Die Flugzeuge sind Teil der Bomber Task Force Europe (BTF) 24-3. Dabei trainieren die US-Streitkräfte mit Verbündeten und Partnern gemeinsam für den Ernstfall. Zugleich sendet Washington mit der Stationierung der Bomber ein deutliches Signal nach Moskau. Sie sorgen bei den europäischen Partnern für ein Sicherheitsgefühl und "tragen gleichzeitig zur Abschreckung bei, indem sie potenziellen Gegnern eine größere operative Unvorhersehbarkeit bieten".