Mehr als 37 Jahre nach der schweren Vergewaltigung einer damals 29-Jährigen ist das Urteil gegen einen früheren US-Soldaten wegen versuchten Mordes rechtskräftig. Wie das Landgericht Ulm am Donnerstag mitteilte, verwarf der Bundesgerichtshof (BGH) die Revision des Angeklagten als unbegründet. Damit bestätigte der BGH das Urteil des Landgerichts vom 8. November 2022.
Dieses hatte den 65-Jährigen wegen versuchten Mordes zu acht Jahren Haft verurteilt. Der Mann war durch einen DNA-Test überführt und von den USA nach Deutschland ausgeliefert worden.
Der Angeklagte hatte an einem Abend im Oktober 1985 eine damals 29-Jährige in einem Park im baden-württembergischen Göppingen vergewaltigt. Mit einem Ast schlug er anschließend mehrfach auf ihren Kopf ein, um sie zu töten und so die Vergewaltigung zu verdecken.
Als die Frau sich tot stellte, legte er sie in einen Straßengraben und bedeckte ihren Körper mit Ästen und Laub. Sie überlebte verletzt, erlitt Rippenbrüchen, einen Trommelfellriss, Schürfwunden und Würgemale. Der nun 65-Jährige war zur Tatzeit als US-Soldat in Göppingen stationiert.
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