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Urlaubsparadies in Flammen! Schwere Waldbrände toben in Österreich, auch Italien betroffen - Großeinsatz für die Einsatzkräfte

Das Pustertal ist normalerweise eine einzigartige Adresse für Urlauber. Von hier aus können die Dolomiten, die Drei Zinnen und der Pragser Wildsee erkundet werden. Nun wird die beliebte Gegend von einem schrecklichen Waldbrand erschüttert!

Großbrand im Pustertal

Bei einem Großbrand am Wochenende wurden die Grenzen schnell vergessen: Das Feuer brach am Freitag (22. März) gegen 16 Uhr während Forstarbeiten aus. Die örtlichen Holzarbeiter konnten das Feuer nicht unter Kontrolle bringen, und es entwickelte sich zu einem massiven Feuerwehreinsatz. Etwa 180 Feuerwehrleute sowie vier Hubschrauber waren an den Löscharbeiten beteiligt, die bis zum Samstagabend dauerten. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden keine Personen verletzt, aber die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest. Die Ursache des Brandes wird derzeit ermittelt. Franz Brunner, Feuerwehrinspektor des Bezirks Lienz, erklärte in einem Interview mit dem ORF: "Die Herausforderung besteht darin, dass sich am Sillianerberg auch Wohngebiete bzw. einzelne Gehöfte befinden. Wenn sich das Feuer in die falsche Richtung entwickelt hätte, hätte das problematisch sein können."

Trockenheit führte zu gefährlichem Waldbrand

Die Situation wurde durch Trockenheit und Borkenkäferbefall verschärft. Aufgrund der Gefährdung in der Nacht wurden die Löscharbeiten vorübergehend unterbrochen. In der Nacht flammte das Feuer erneut auf. "Die Schwierigkeit besteht darin, dass wir im Bezirk so viele Kahlschläge durch die Forstsituation und den Borkenkäfer haben", erklärte Brunner. Am Samstagmorgen wurden die Löscharbeiten um 5 Uhr wieder aufgenommen und durch Unterstützung aus der Luft verstärkt. Vier Hubschrauber führten Löschflüge durch, während Drohnen halfen, die Brandherde auszumachen. Auch zwei Feuerwehren aus Südtirol halfen bei den Löscharbeiten. Am Samstag gegen 17:17 Uhr wurden die Flammen weitesgehend erstickt. Auch am Sonntag rückte die Feuerwehr aus, da es weiterhin stellenweise leichte Rauchentwicklung gab. Die Brandstelle wird in den kommenden Tagen weiter überwacht, und ein endgültiges Ende des Einsatzer wird voraussichtlich am Mittwoch erwartet.