Tourist aus NRW stirbt in den Bergen! Ein Wochenende voller Notfälle fordert die Bergwacht in den bayrischen Alpen stark heraus, besonders der Tod eines Urlaubers aus Nordrhein-Westfalen sorgt für große Trauer. Hier alle Hintergründe:
Ein tragischer Vorfall ereignete sich am frühen Samstagnachmittag: Ein 70-jähriger Tourist aus Nordrhein-Westfalen verstarb aufgrund einer "akuten Erkrankung“ auf dem Radparkplatz zur Archenkanzel bei Kühroint. Der Kreisverband Berchtesgadener Land des Bayerischen Roten Kreuzes informierte am Montag, dem 23. September, in einer Pressemitteilung über diesen und weitere Vorfälle des Wochenendes.
Trotz der Wiederbelebungsmaßnahmen konnten die Ersthelfer, die Bergwacht Ramsau und die Crew des Notarzthubschraubers "Christophorus 6“, das Leben des Urlaubers nicht retten. Ein Bergretter erreichte den Ort noch vor dem Hubschrauber per Motorrad, weitere Einsatzkräfte folgten mit einem VW-Bus. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod feststellen. Das Kriseninterventionsteam (KID) der Bergwacht kümmerte sich um die trauernde Ehefrau. Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei nahm den Todesfall auf und sorgte für den Transport des Verstorbenen ins Tal. Acht Bergretter waren bis 16 Uhr im Einsatz.
Während des Einsatzes auf Kühroint erlitt eine 60-jährige Frau aus Schönau im Tal eine allergische Reaktion auf einen Wespenstich. Die Bergwacht und der Landrettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes eilten zur Hilfe. Das Team des Technikbusses, das in der Nähe Drohnentests durchführte, war schnell zur Stelle und übergab die Patientin an den Landrettungsdienst, der sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Fünf Bergretter waren etwa eine Stunde im Einsatz.
Am Sonntagnachmittag, dem 22. September, verlor ein 61-jähriger Tourist aus Bremen unterhalb der Sigeretplatte die Orientierung und konnte nicht mehr weiter. Die Bergwacht Berchtesgaden wurde alarmiert, und der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ ortete den Mann. Ein Bergretter wurde abgeseilt, sicherte den Touristen und brachte ihn mit dem Hubschrauber nach Ramsau. Der Einsatz dauerte bis 15.45 Uhr und umfasste fünf Bergretter. Bereits am Freitag hatte sich ein Urlauber aus Schleswig-Holstein eine Sehnenverletzung am Unterschenkel zugezogen. Zwei Bergretter versorgten den Verletzten und brachten ihn ins Tal. Vier Bergretter waren für anderthalb Stunden im Einsatz.