Wer im Augenblick trotz der aktuellen Corona-Pandemie in Urlaub fahren möchte, wird es schwer haben ein Reiseziel zu finden. Denn weltweit gibt es lediglich 37 Länder für die das Auswärtige Amt im Moment keine Reisewarnung ausgibt. Doch damit nicht genug. Ein Großteil dieser Länder lässt seine Grenzen im Augenblick auch für den Tourismus geschlossen, um sich nicht der Gefahr eines erneuten Corona-Ausbruches durch eingeschleppte Fälle auszusetzen.
Seit Wochen appelliert die deutsche Bundesregierung an die Bürger auf unnötige Urlaubsreisen zu verzichten. Allerdings besteht rechtlich keine Voraussetzung um deutsche Urlauber an Reisen ins Ausland zu hindern. Wer allerdings tatsächlich zum Urlaub ins Ausland reisen will, sollte sich mit den Corona-Regeln am Reiseziel vertraut machen und sich auch über die Vorgaben für die Rückkehr nach Deutschland schlau machen. Denn mittlerweile existiert ein ganzer Dschungel an Einreisebeschränkungen, Quarantänevorschriften, Corona-Tests, Vorabanmeldungen, Reisewarnungen und Einstufungen als Risikogebiete, bei dem man gar nicht mehr so leicht durchblickt. Am besten informiert man sich in lokalen und überregionalen Medien oder direkt bei den Experten vom Auswärtige Amt.
Seit dem 1. Oktober gibt es wieder separate Reisehinweise für jedes Reiseland rund um den Globus. Die Einstufung in der Corona-Pandemie erfolgt auf den Zahlen, die dem Robert-Koch-Institut aus den jeweiligen Ländern gemeldet werden. Während zu Beginn der Corona-Pandemie noch eine pauschale Reisewarnung für sämtliche Länder gegolten hatte, erfolgt nun wieder eine individuelle Einschätzung. Steigen die gemeldeten Infektionszahlen über die vorgegebenen Grenzwerte, dann erfolgt automatisch die Reisewarnung durch das Auswärtige Amt. Bei der Rückkehr aus einem Risikogebiet müssen sich die Rückkehrer verpflichtend testen lassen und zudem eine Quarantäne antreten. Im Augenblick existieren lediglich 37 Länder weltweit, die nicht als Risikogebiete beim Auswärtigen Amt geführt werden. Dorthin könnte man also theoretisch reisen, wenn man den Corona-Test und die Quarantäne im Anschluss an den Urlaub meiden will. Trotzdem wird auch vor solchen Reisen abgeraten. Schließlich könnte sich die Situation während des Aufenthalts vor Ort ändern. Schon oft hat das Coronavirus gezeigt, dass die Infektionszahlen blitzschnell ansteigen können. Außerdem besteht noch das Hindernis, dass viele der Länder ohne Reisewarnung im Augenblick ihre Grenzen für Touristen geschlossen lassen.
Hier nun die 37 Länder für die keine Reisewarnung gilt. Zur besseren Übersicht werden die Länder in zwei Gruppen eigeteilt. Während in der ersten Gruppe nur Länder vertreten sind in die Reisen ohne Probleme möglich sind, wird von Reisen in die Länder der 2. Gruppe abgeraten, da es dort als Tourist wegen der aktuellen Pandemie-Lage nicht erlaubt ist Urlaub zu machen. Ohne Probleme sind Reisen nach
Antigua und Barbuda, Dominica, Grenada, Island, Kuba, Mauritius, Palau, Ruanda, Sri Lanka, St. Kitts und Nevis, Taiwan, Thailand, Tonga und Uganda möglich. Keine Reisewarnung besteht auch für die folgenden Länder, die im Augenblick wegen der Pandemie aber keine Touristen ins Land lassen. Australien, Brunei Darussalam, China, Cookinseln, Fidschi, Hongkong, Japan, Kambodscha, Kiribati, Laos,
Macau, Marshallinseln, Mikronesien, Myanmar, Nauru, Neuseeland,
Salomonen, Samoa, Singapur, Südkorea, Tuvalu, Vanuatu und Vietnam. Doch diese Einstufung kann sich natürlcih jederzeit und ohne Vorwarnung ändern. Daher wäre es durchaus vernünfttig mit seinen Reiseplanungen noch ein wenig zu warten, bis sich die Situation auch durch die gestarteten Impfungen gegen das Coronavirus weiter verbessert.