Es droht nicht nur einfach Regen, sondern eine potentielle Hochwasserlage in Deutschland. Doch das ist noch nicht alles. Nach europäischen Maßstäben scheint ein Unwetter auf uns zuzukommen, welches ein Hochwasserrisiko für zahlreiche Bundesländer mit sich bringt. Innerhalb der nächsten zwei Wochen wird bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Dies könnte nicht nur zu Hochwasser, sondern auch zu Erdrutschen, Murenabgängen und Schlammlawinen führen.
Die Hochwassergefahr in Deutschland wird durch bis zu 150 Liter Regen pro Woche verstärkt, insbesondere an der Donau in Orten wie Regensburg und Passau. Doch auch außerhalb der Alpen besteht die Möglichkeit von Hochwasser an kleineren und mittleren Flüssen, vor allem in Franken, Hessen oder im Schwarzwald. Das nasse Wetter wird jedoch weiterziehen und bis zum 20. Mai werden in den deutschen Alpen insgesamt bis zu 200 Liter Regen erwartet. Obwohl dies noch kein Grund zur Panik ist, sollte die Wetterlage ernst genommen werden, insbesondere bei unseren Nachbarländern. Erdrutsche, Murenabgänge und Schlammlawinen drohen besonders in steilem Gelände, wo Regenmengen von bis zu 300 Litern pro Quadratmeter in den südlichen Alpen und entlang der Adria erwartet werden. Insgesamt werden 10 Länder von Hochwassergefahr betroffen sein. Die Meteorologen prognostizieren Gefahr für Italien, Österreich, Slowenien, die Schweiz, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Frankreich, Lichtenstein und San Marino. Es zeichnet sich also ein großes Hochwasserereignis im Herzen Europas ab.
Venedig steht erneut eine “Acqua alta” bevor, da die Wetterlage der vorherigen Ereignisse ähnelt. Obwohl ein Sperrwerk gegen das Hochwasser vom Meer vorhanden ist, kann es den Zuläufen in die Lagune nur begrenzt helfen. Während weite Teile Europas mit Hochwasser zu kämpfen haben, bleiben Spanien und Portugal weiterhin von Trockenheit betroffen. Ende Mai könnte jedoch Tiefdruck endlich den ersehnten Regen auf die Iberische Halbinsel bringen und gleichzeitig Warmluft in Richtung Italien und Deutschland befördern. Ende Mai könnte dann also in Deutschland der Sommer endlich Einzug halten.
