Die angekündigten Unwetter sind da und haben Teile Deutschlands massiv getroffen! Nachdem das erste Unwetter vorübergezogen ist, prägten weiße Straßen die Landschaft! Das Tiefdruckgebiet "Katinka" zog am Donnerstag über Deutschland hinweg und hinterließ seine Spuren, wobei besonders Baden-Württemberg und Bayern betroffen waren. Heute geht es weiter - so ist die Lage:
In Nürnberg (Bayern) wurden bei einem schweren Unwetter zwei Personen von der Feuerwehr gerettet, die mit ihrem Fahrzeug in einer überfluteten Unterführung steckengeblieben waren und sich auf das Autodach retten mussten. Glücklicherweise blieben sie unverletzt und wurden am Donnerstagabend von Rettungstauchern aus ihrer misslichen Lage befreit. Im Landkreis Bamberg und in Knetzgau führte der starke Regen zu heftigen Überschwemmungen, wodurch ganze Straßen unter Wasser standen und der Verkehr zum Erliegen kam.
Ein Polizeibericht aus dem Landkreis Göppingen (östlich von Stuttgart, Baden-Württemberg) berichtete von einem heftigen Hagelschauer, der Hagelkörner von der Größe von Kirschkernen herabregnen ließ. Ähnliche Ereignisse wurden auch im Landkreis Heidenheim gemeldet, wo die Straßen teilweise komplett von Hagel bedeckt waren. Gegen Abend beruhigte sich die Situation jedoch, und die Straßen wurden wieder freigegeben. Die genaue Schadensbilanz der Unwetter ist noch nicht bekannt, da der Donnerstag nur der Beginn eines unwettergeplagten Wochenendes war. Meteorologe Karsten Brandt von "donnerwetter.de“ warnte vor weiterem Starkregen, Hagel und Sturm auch am Freitag. Besonders betroffen sein sollen Baden-Württemberg, das Rhein-Main-Gebiet, die Pfalz, die Eifel, der Hunsrück sowie der Süden Nordrhein-Westfalens.
Auch im Osten des Landes, insbesondere in Dresden, hinterließ das Tief seine Spuren. Zahlreiche Bäume knickten während des Unwetters um, beschädigten Autos und blockierten Straßen und Gehwege. Im Stadtteil Dresden-Löbtau fiel eine große Eiche um und zerstörte vier Autos, glücklicherweise wurde niemand verletzt. In Nürnberg entspannte sich die Lage gegen späten Abend, als der Deutsche Wetterdienst seine Warnung aufhob. Obwohl einige Unterführungen noch unter Wasser standen und Personen aus einem überfluteten Aufzug in einem U-Bahnhof gerettet werden mussten, gab es vorerst keine neuen Unwetterwarnungen. Zu Spitzenzeiten waren in der Stadt 550 Feuerwehr- und THW-Mitarbeiter im Einsatz, unterstützt von Einheiten aus Fürth und dem Landkreis Nürnberger Land. Bis 22:40 Uhr waren noch 28 Unwettereinsätze offen.