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Unwetter-Alarm für Deutschland! Warnstufe Lila - heute geht es los! So sind die Prognosen

Behörden warnen - Alarmstufe Lila: Sturzflutgefahr zum Wochenende!

Bereits zu Beginn des Wochenendes zeichnet sich eine deutliche Hochwassergefahr in Teilen Deutschlands ab. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) verkündet eine Unwetter-Warnung vor andauerndem Starkregen und drohenden Überflutungen. Hier erfahren Sie, welche Gebiete besonders im Fokus stehen. Sehen Sie alle Prognosen auch im Video im Artikel:

Meteorologischer Sommerbeginn mit massivem Unwetterpotenzial

Zum meteorologischen Start in den Sommer prognostiziert der Deutsche Wetterdienst (DWD) für das bevorstehende Wochenende eine Unwetterlage, die mit Starkregen und Hochwassergefahr einhergeht. Schon im Vorfeld des Wochenendes zeigte sich das Wetter launisch mit Schauern, Gewittern und lokal heftigem Niederschlag. Der DWD-Experte Adrian Leyser spricht von einer Wetterlage, die sich zuspitzen wird: "Das bisherige ist noch nichts im Vergleich zu dem, was uns bevorsteht – sehr viel mehr Regen." Ein Tiefdruckgebiet, das sich über Mitteleuropa festsetzt, soll bereits am Freitag und in der darauffolgenden Nacht zum Samstag vor allem im Süden und in Teilen des Ostens ergiebige Regenfälle mit sich bringen. Leyser zufolge könnten bis Montag verbreitet 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter niedergehen, in manchen Regionen sogar bis zu 100 Liter. Extremszenarien lassen gar bis zu 150 Liter pro Quadratmeter befürchten. "Diese Wassermassen erreichen die Bäche und Flüsse und sorgen für deutlich ansteigende Pegelstände", mahnt Leyser.

Präventive Maßnahmen und erste Folgen

In Vorbereitung auf das Extremwetterwochenende werden in Thüringen an Talsperren zusätzliche Kapazitäten geschaffen, um die erwarteten Wassermengen abzufangen. Trotzdem ist mit ansteigenden Pegeln in nahezu allen Flussgebieten des Freistaats zu rechnen. Als Konsequenz wurden vielerorts Veranstaltungen präventiv abgesagt, in Sachsen liegen bereits erste Hochwasserwarnungen für verschiedene Flüsse vor. In Mannheim führten starke Regenfälle bereits zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr, wobei Keller voll liefen und Straßen überflutet wurden. Die Einsatzkräfte waren mit Tauchpumpen und Wassersaugern vor Ort, glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Auch auf den Straßen zeigten sich die Auswirkungen des Unwetters. Auf der A20 in Mecklenburg-Vorpommern kam es zu mehreren Verkehrsunfällen aufgrund von Aquaplaning. So verlor ein 33-jähriger Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und erlitt bei einem Unfall schwere Verletzungen. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Nachmittag, bei dem ein 24-Jähriger leicht verletzt wurde. Beide wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht.

Hier droht Gefahr für Leib und Leben!

Die Prognosen verdichten sich: Besonders die Südosthälfte Deutschlands muss sich auf ein intensives Niederschlagsereignis einstellen. Der DWD erwartet von Freitag bis Sonntag erheblichen Dauerregen mit Schwerpunkten im Erzgebirge, Thüringer Wald, Franken, Schwaben und Allgäu. Nico Bauer, ein weiterer DWD-Meteorologe, weist auf die extremen Unwetterhinweise mit Niederschlagsmengen von bis zu 150 Liter pro Quadratmeter in bestimmten Gebieten hin. Für Bayern und Teile Baden-Württembergs wurden dementsprechend Unwetterwarnungen herausgegeben. Bauer unterstreicht: "Die Böden sind bereits gesättigt, wodurch Flüsse schnell über die Ufer treten könnten." In einer Vorabinformation weist der DWD auf ein Tiefdruckgebiet hin, das von Freitag bis Sonntag kontinuierliche, teils gewittrige Regenfälle nach Deutschland bringt. Lokal drohen Niederschläge von bis zu 150 Liter pro Quadratmeter, wobei vor allem Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen betroffen sind. Flüsse und Bäche können demnach rasant ansteigen und Hochwasser verursachen. Dominik Jung von "wetter.net" warnt zudem vor einer ausgeprägten Unwetterlage mit Dauerregen, die sich über einen breiten Streifen von Baden-Württemberg über Thüringen bis nach Sachsen-Anhalt erstreckt.