Über das Pfingstwochenende rechnen die Meteorologen mit starken Gewittern. Der Höhepunkt der Unwetter soll sich wohl am Sonntag (5. Juni) abspielen. Dann könnte es in einigen Gebieten Deutschlands sogar lebensgefährlich werden. Die Vereinigung großer Gewitter-Superzellen droht!
Nach den Prognosen der Meteorologen wird der
Schwerpunkt der Unwetter zu Pfingsten ganz klar auf dem Sonntag (5. Juni) liegen. ” Dann reiht sich eine ganze Welle von Tiefausläufern hintereinander über Deutschland auf. Dies bringt uns schwül-warme, teilweise auch heiße Luft aus Süden heran. Gleichzeitig hält im Norden kühlere Luft dagegen“, erklärt der Meteorologe Carlo Pfaff. Dadurch könne nach seiner Einschätzung eine “hochexplosive Situation“ entstehen. Deshalb rechnet man bereits am
Sonntagmorgen mit Gewitter-Ausläufern, die aus dem Südwesten von Frankreich Richtung Deutschland ziehen. Diese seien bereits gefährlich und könnten für starke Regenfälle sorgen. Zudem seien auch, Hagel und Sturmböen möglich. In manchen Regionen könnten durch die starken Niederschläge einige Keller mit Wasser überflutet werden. Von dort ziehen die Gewitter dann weiter in den Nord-Osten Deutschlands. Dabei könnten sich Gewitter-Schwerpunkte im Bergischen Land und dem Westerwalld sowie im Schwarzwald bis auf die schwäbische Alb bilden.
Offenbar ist es jedoch auch möglich, dass sich die einzelnen Gewitterzellen “zu einer richtigen Gewitter-Wand vereinigen“, warnt Meteorologe Schenk deshalb. Ein solches Gewittercluster könnte sich in der Gegend um Ulm, Augsburg, Regensburg, Landshut und Passau bilden. Dort sei die Gefahr nach Aussage des Meteorologen am Sonntag besonders hoch. Hier könnten innerhalb einer Stunde Niederschläge mit bis zu 60 Litern Regenwasser pro Stunde fallen. Dann drohen örtlich sogar Überschwemmungen. Zudem steige in dieser Gegend dann auch die Gefahr zur Bildung von Tornados. “Hier bitte vorsichtig sein“, warnt Schenk bereits jetzt. Gefahr drohe aber auch im Norden rund um die Städte Paderborn, Hannover und Bielefeld. Allerdings sei die Gefahr hier niedriger als in Süddeutschland. Trotzdem könne es aber zu Starkregen kommen. Die Gewitter, mit denen Meteorologe Schenk am Sonntag vor allem im Süden und im Westen rechnet, seien laut dem Wetterexperten “letztendlich lebensgefährlich“. Die Bewohner dieser Gebiete sollten also auf jeden Fall vorbereitet sein.