Annullierungen und Verspätungen von Flugzeugen haben die europäische Wirtschaft einer Untersuchung zufolge im vergangenen Jahr bis zu 30,5 Milliarden Euro gekostet. Das seien rund elf Prozent mehr als 2019, obwohl 2022 weniger Flüge starteten, wie die Firma Airhelp am Mittwoch erklärte. Zudem steige die Umweltbelastung durch Flugunterbrechungen spürbar an.
Demnach waren im vergangenen Jahr 330 Millionen Passagiere in Europa von Verspätungen oder Annullierungen betroffen. Das kostete nicht nur Nerven, sondern laut Airhelp auch sehr viel Geld durch zusätzliche Betriebszeiten für die Fluggesellschaften, den Fluggästen verloren gegangene Zeit, Effekte auf andere Wirtschaftszweige und zusätzlich entstandene Kosten durch Flugannullierungen.
Flugunterbrechungen stellten zudem eine erhebliche Belastung für die Umwelt dar, weil sich Flug- und Rollzeiten der Flieger verlängerten oder zusätzliche Dienstleistungen wie Taxis oder Hotels nötig machten, führte Airhelp aus. Neun Millionen Tonnen CO2 hätten Flugunterbrechungen 2022 so verursacht, was 1,3 Prozent der Emissionen der gesamten Flugbranche entspreche. Das sei in etwa die gleiche Menge, die zwei Millionen Autos jährlich ausstoßen.
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