40904:

Unsere Krankenhäuser gehen pleite! Haben wir bald kein Nahversorgung mehr? Pleitewelle bei Krankenhäusern droht!

Offenbar besteht die Möglichkeit, dass die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach angestoßene Krankenhausreform zu spät kommen könnte. Denn jetzt wird bekannt, dass etwa 60% aller deutschen Kliniken für das Jahr 2022 mit Verlusten rechnen. Aus diesem Grund könnte es im kommenden Jahr nach Meinung von Gesundheitsexperten zu einer riesigen Pleitewelle kommen – können wir dann noch ausreichend versorgt werden?

Viele Krankenhäusern droht offenbar das Aus

Wie jetzt bekannt wird sollen viele Krankenhäuser in Deutschland ein desaströses Wirtschaftsjahr hinter sich haben. Deshalb sollen bis zu 60% der Kliniken empfindliche Verluste in der Schlussbilanz ausweisen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Experten erwarten deshalb für das kommende Jahr eine bisher nie dagewesene Pleitewelle. Dies bestätigt auch Verbandschef Gerald Gaß: “Auf deutsche Kliniken und Krankenhäuser rollt eine riesige Insolvenzwelle zu, die sich kaum noch stoppen lässt“, ist der Experte sicher., Schon 2021 hatten 43 Prozent der Kliniken rote Zahlen geschrieben. Nun sei dieser Wert auf 59 Prozent nach oben geschossen. Aktuell wird damit gerechnet, dass lediglich 20 Prozent der Krankenhäuser ein positives Jahresergebnis aufweisen, während rund 21 Prozent der Kliniken ein ausgeglichenes Jahresabschlussergebnis erwarten. Zudem scheint der Ausblick auf 2023 ebenfalls düster auszusehen, weil ein Großteil der Krankenhäuser mit einer weiteren Verschlechterung der Situation rechnet.

Experten sprechen sich für flächendeckende Versorgung aus

Vor allem angesichts der gerade erst abflauenden Corona-Pandemie und der in diesem Jahr besonders starken Welle von Atemwegsinfektion sprechen sich die Experten für die flächendeckende Versorgung der Patienten aus. In diesem Zusammenhang sei die weitere Schließung von Krankenhäusern nicht zielführend. Nach bisherigen Erkenntnissen sind die vom Bund geplanten Finanzhilfen um die Preissteigerungen bei der Energie auszugleichen nicht ausreichend um das strukturelle Defizit zu decken. Diese Defizite wurden vor allem durch die inflationsbedingten Kostensteigerungen ausgelöst. Trotz der auf den Weg gebrachten Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach rechnen Experten im kommenden Jahr mit einem Defizit von 15 Milliarden Euro. Schon jetzt haben viele Krankenhäuser Probleme Pflegestellen mit Personal zu besetzen. Die Anzahl der offenen Stellen wächst immer weiter an. Wie es aussieht, sind immer weniger Menschen dazu bereit, in diesem stressigen und häufig schlecht bezahlten Umfeld zu arbeiten.

Beliebteste Artikel Aktuell: