Nordkorea und der Iran haben nach Erkenntnissen der UNO im vergangenen Jahr ihre geheime Kooperation bei der Entwicklung von Langstreckenraketen wieder aufgenommen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit seien "wesentliche Bauteile" von Raketentechnologie geliefert worden, heißt es in einem am Montag von UN-Experten an den Sicherheitsrat übermittelten Bericht, den die Nachrichtenagentur AFP einsehen konnte.
In dem Report wird auch eine Stellungnahme der iranischen Regierung zitiert, in der sie eine Kooperation mit Pjöngjang beim Raketenprogramm abstreitet. In dem UN-Bericht geht es um die Vielzahl von Sanktionen, welche die Weltorganisation in den vergangenen Jahren gegen Nordkorea wegen des Atom- und Raketenprogramms des Landes verhängt hat. Der Bericht wird jährlich erstellt.
Im aktuellen Report heißt es, dass Nordkorea im vergangenen Jahr sein Atom- und Raketenprogramm weiter vorangetrieben und sich damit über die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats hinweggesetzt habe. Pjöngjang habe spaltbares Material produziert und die Infrastruktur seines Raketenprogramms modernisiert. Auch habe Nordkorea sich weiterhin um "Material und Technologie für diese Programme aus dem Ausland" bemüht.
Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Jahren mittels direkter Begegnungen mit Machthaber Kim Jong Un auf einen Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms hinzuwirken versucht. Das letzte Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim im Februar 2019 in Hanoi scheiterte jedoch, seither lagen die Atom-Verhandlungen beider Länder auf Eis. Auch die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea verschärften sich wieder.
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