Die Mehrzahl der Todesopfer bei den Überschwemmungen in Libyen hätten nach Ansicht der UNO vermieden werden können. Dafür wären ein funktionierendes Warnsystem vor der drohenden Katastrophe sowie ein besseres Krisenmanagement notwendig gewesen, erklärte am Donnerstag die UN-Weltwetterorganisation (WMO). Die Opferzahl geht in die Tausende und war auch am Donnerstag nicht genau zu beziffern.
Wenn es in dem von jahrelangem Bürgerkrieg zerrütteten Land eine bessere Koordination gegeben hätte, dann hätten Warnungen ausgegeben und die Bevölkerung evakuiert werden können, sagte WMO-Vertreter Petteri Taalas vor Journalisten. "Und wir hätten die meisten der menschlichen Opfer vermeiden können."
Ein Sturmtief hatte am Sonntag den Osten Libyens heimgesucht und zu heftigen Überschwemmungen geführt. Vor allem die Küstenstadt Darna wurde schwer getroffen, weil zwei Flussdämme brachen.
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