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UNO besorgt über Angriffe von Huthi-Rebellen auf Marib

Strategisch wichtige Stadt im Jemen seit mehr als einem Jahr unter Beschuss

Die UNO hat sich besorgt über die anhaltenden Angriffe von Huthi-Rebellen auf die jemenitische Stadt Marib gezeigt. Die militärische Eskalation bringe zwei Millionen Zivilisten in Gefahr, sagte der UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock am Dienstag. In der Region leben hunderttausende Geflüchtete in Lagern. "Jetzt ist es an der Zeit, zu deeskalieren und das Elend des jemenitischen Volkes nicht noch größer werden zu lassen", sagte Lowcock.

Regierungstreue Kämpfer versuchen nach eigenen Angaben, Angriffe der Huthi-Rebellen auf Marib abzuwehren. An zwei Fronten seien die Rebellen aber über Nacht vorgedrungen. Sie rücken von Norden, Süden und Westen auf die letzte Hochburg von Jemens international anerkannter Regierung im Norden des Landes vor. Stellungen der Huthis werden dabei auch von Jemens Verbündetem Saudi-Arabien aus der Luft angegriffen.

Die schiitischen Huthi-Rebellen versuchen seit mehr als einem Jahr, Marib zu erobern. Zuletzt hatten sie ihre Offensive intensiviert. Im Jemen herrscht seit sechs Jahren Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen. Zehntausende Menschen wurden in dem Konflikt bereits getötet, Millionen Einwohner mussten flüchten.

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