Horror auf den Gleisen! Ein älterer Mann im Rollstuhl wurde von einem Regionalzug getroffen und tödlich verletzt. Berichten zufolge versuchte der Mann, einen Bahnübergang trotz geschlossener Schranken zu überqueren.
Der tragische Vorfall ereignete sich gegen 20 Uhr am Samstagabend und wurde zuerst von den Lübecker Nachrichten gemeldet. Der 96-jährige Mann befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Bahnübergang Rose im Stadtteil Travemünde und schien mit seinem elektrischen Rollstuhl den Übergang überqueren zu wollen, so TVElbnews. Unglücklicherweise waren die Schranken bereits geschlossen. Der Lokführer eines nahenden Regionalexpress, der auf dem Weg nach Lübeck war, bemerkte den Mann auf den Gleisen. Trotz einer Notbremsung konnte er den Unfall nicht mehr verhindern. Übereinstimmend wurde berichtet, dass der 96-Jährige unter den Zug gezogen wurde. Es wird angenommen, dass ein Rad des Rollstuhls auf dem Bahnübergang in den Gleisen stecken geblieben oder verhakt haben könnte, was den Mann daran hinderte, weiterzukommen, so TVElbnews unter Berufung auf Angaben von Einsatzkräften.
Nach dem Vorfall wurde der schwer verletzte Mann sofort von Rettungskräften und einem Notarzt versorgt. Trotz intensiver Bemühungen verstarb er im Laufe der Nacht in einem Lübecker Krankenhaus, wie die Lübecker Nachrichten berichten. Die Polizei untersucht nun, ob der Mann möglicherweise versucht hat, den Zug an der geschlossenen Schranke zu überholen, oder ob ein technisches Problem am Rollstuhl ihn daran hinderte, weiterzukommen, so TVElbnews. Die Lübecker Polizei konnte sich auf Anfrage von RTL am Sonntag nicht zu dem Unfall äußern. Nach einer Inspektion des Zuges und der Schrankenanlage auf mögliche Schäden konnte der vollbesetzte Zug seine Fahrt fortsetzen. Der Zugführer wurde jedoch durch einen Kollegen ersetzt, berichten die Lübecker Nachrichten.
