Ein Mann aus der Oberpfalz wurde vor dem Landgericht Regensburg wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, nachdem er seine Ex-Partnerin mit heißem Öl überschüttet hatte. Der Vorfall ereignete sich während einer Auseinandersetzung im Zuge ihrer Trennung. Hier die erschreckenden Hintergründe:
Der 33-jährige Angeklagte, der zwei Söhne mit seiner Frau hat, konnte nicht akzeptieren, dass sie eine neue Beziehung eingehen würde. In einer Nachricht an einen Bekannten äußerte er den Wunsch, seine Frau zu erwürgen, um sich anschließend nicht mehr mit ihr auseinandersetzen zu müssen. Er plante, die Kinder währenddessen bei Verwandten unterzubringen. Der Mann drückte auch seinen Wunsch aus, seiner Ex-Partnerin "ihr hübsches Gesicht" zu nehmen, um sie für die Männerwelt unattraktiv zu machen. Zudem wollte er einem Bekannten anstiften, seiner Frau Säure ins Gesicht zu schütten, was diesercjedoch ablehnte.
Die Ermittlungen zeigten, dass der Mann etwa drei Liter Öl erhitzte und seine Frau und die Kinder damit überschüttete, als sie die gemeinsamen Söhne zu einem vereinbarten Termin brachte. Die schnelle Hilfe durch andere Hausbewohner verhinderte Schlimmeres, aber die Frau erlitt schwerste Verletzungen und musste ins künstliche Koma versetzt werden. Die Richter fanden drei Mordmerkmale erfüllt: niedrige Beweggründe, Heimtücke und Grausamkeit. Die Frau wird dauerhafte Narben davontragen und weitere Operationen benötigen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.