Ein Deutscher Tourist ist in Myanmaer im östlichen Bundesstaat Shan bei der Explosion einer Landmine ums Leben gekommen. Er starb vor den Augen seiner Begleiterin, die verletzt wurde.
Bei dem Opfer soll es sich um einen Deutschen handeln, bei der verletzten Frau um eine Argentinierin. Von der Deutschen Botschaft in Rangun wurde das zuerst nicht bestätigt. Laut der Zeitung “Myanmar Times” soll der Mann 41 Jahre alt gewesen sein. Die Leiche wurde ins Krankenhaus von Hsipaw gebracht.
Laut der Hilfs-Organisation „Charity Without Borders“, die in der Region tätig ist, hatte sich das Paar einen Motorroller geliehen und fuhr allein und ohne Ortsführer in ein militärisches Sperrgebiet. In der bergigen Region kam es zuletzt immer wieder zu Gefechten zwischen Regierungstruppen und Rebellen. An der Grenze zu China bekriegen sich nicht nur die Zentralarmee und die Rebellen, sondern auch verschiedene Rebellengruppen untereinander.
Touristen dürfen im Bundesstaat Shan die Stadt Hsipaw mit ihren königlichen und religiösen Sehenswürdigkeiten besuchen, sollen aber aus Sicherheitsgründen nicht auf eigene Faust die Umgebung erkunden – denn die tödliche Gefahr ist groß!
Laut einer Studie zu Streumunition liegt Myanmar bei der Zahl der Landminen-Opfer hinter Afghanistan, Syrien und Jemen weltweit auf Platz vier.