Irre Verfolgungsjagd auf der Autobahn! Dort hatte ein schwarzer BMW die Beamten ordentlich auf Trab gehalten. Bei einer wilden Jagd war der Fahrer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 Stundenkilometern unterwegs, bevor er mit seinem Wagen in die Leitplanken krachte.
Alles hatte damit begonnen, dass
niedersächsische Zollbeamte einen schwarzen BMW auf der A38 stoppen wollten. Statt jedoch anzuhalten gab der polnische Fahrer des Wagen Gas und fuhr mit Geschwindigkeiten von mehr als 250 km/h über die Autobahn. Dabei wurde dann die Landesgrenze nach Thüringen überschritten. “Für die Zollbeamten in ihrem zivilen Einsatzfahrzeug war es nicht möglich, mit dem BMW mitzuhalten“, informiert ein Polizeisprecher. Deshalb hatte die Thüringer Polizei schließlich einen Hubschrauber eingesetzt, um den Wagen nicht zu verlieren. Außerdem wurde das flüchtige Fahrzeug auch von mehreren Streifenwagen verfolgt. An der Abfahrt Bleicherode fand die Jagd mehr als 50 Kilometer nach dem Start dann aber ein jähes Ende, weil der Fahrer bei Vollgas die Kontrolle über den Wagen verloren hatte. Er krachte dann mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanken. Kurz darauf konnte der Fahrer des Wagens festgenommen werden, der fast unverletzt aus dem Wrack gestiegen war.
Ein Polizeisprecher erklärte am Donnerstag zu diesem Vorfall: “Die kurz nach dem Unfall an der Unfallstelle eintreffenden Zollbeamten nahmen den leicht verletzten Fahrzeugführer vorläufig fest und übergaben ihn Beamten der Thüringer Autobahnpolizei.“ Im Wagen fanden die Polizisten dann Pfefferspray und eine kleine Menge an Drogen. Offenbar stand der Fahrer ebenfalls unter dem Einfluss der Drogen, da ein Schnelltest positiv ausgefallen war. Nun soll ermittelt werden, ob die Drogen der Grund für die Flucht des Fahrers gewesen sind. Außerdem bittet die Polizei darum, dass sich Zeugen melden, denen der schwarze BMW auf der A38 aufgefallen ist. Diese werden gebeten sich unter der Telefonnummer 036601/70103 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
