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Und plötzlich waren die Klima-Kleber sogar beim Fernsehpreis!

Große Aufregung in Köln!

Der Deutsche Fernsehpreis wurde verliehen, das ist die wichtigste Auszeichnung für die TV-Branche. Die Verleihung am Donnerstag war mal kurzweilig, mal langweilig. So weit, so normal. Dann kam Philip Froissant (29) auf die Bühne.

Ein aufstrebender Star

Der Schauspieler ist noch nicht mal 30 und schon ein Star, er begeisterte zum Beispiel in der „Sisi“-Serien-Adaption „Die Kaiserin“ bei Netflix.

Auszeichnung und kontroverse Aussagen

Für seine Hauptrolle als Kaiser Franz Joseph gab es bei der Gala in Köln den Deutschen Fernsehpreis und viel Schulterklopfen – für seine Aussagen auf der Bühne allerdings ungläubiges Staunen. Philip Froissant freut sich über den Deutschen Fernsehpreis als „Bester Schauspieler“. In dieser Kategorie gewann er dank seiner Hauptrolle in der Netflix-Serie „Die Kaiserin“.

Kontroverse um Klima-Kleber

Denn: Froissant äußerte sich auf der Bühne zu den Protesten der „Letzten Generation“ – den sogenannten Klima-Klebern. Und unterstützte deren Aktion am Brandenburger Tor in Berlin.

Die Farbschmierereien am Brandenburger Tor

Zur Erinnerung: Das weltbekannte Wahrzeichen wurde am 17. September mit Farbe beschmiert. Die Polizei nahm 14 Klima-Aktivisten fest und ermittelt wegen Sachbeschädigung. Da die Farbe offenbar tief in den Sandstein eingedrungen ist, wird die Reinigung wohl kompliziert – und teuer. Die Kosten werden auf eine sechsstellige Summe geschätzt, die Arbeiten Wochen dauern.

Kontroverse Aussage

Philip Froissant ist überzeugt – so sagte er beim Fernsehpreis – dass die Farbe auf den Säulen bleiben sollte, „als Erinnerung an unser Versagen beim Klimaschutz.“ Und weiter: „Wenn man in 100 Jahren auf heute zurückblickt, wird man feststellen, dass wir viel größere Probleme hatten als die Farbe am Brandenburger Tor.“

Zensur im Fernsehen

Zunächst hatte sich Froissant für seinen Preis bedankt, eine sympathische Rede gehalten. Als das Publikum dachte, er würde von der Bühne gehen, ergriff er noch einmal das Wort und sprach über die „Letzte Generation“ – doch dies bekamen nur die Zuschauer in der Halle mit, nicht die Millionen am Bildschirm. Denn: Sat.1 hat die Worte ihres Fernsehpreis-Gewinners einfach weggeschnitten!

Kritik an der TV-Ausstrahlung

Am Donnerstagabend zeigte Sat.1 die Verleihung im TV. Die Sendung ab 20.15 Uhr wirkte wie eine Live-Show, doch das war sie nicht: Tatsächlich begann die Gala in den MMC-Studios in Köln um ca. 18.45 Uhr. Eine zeitversetzte Übertragung einer großen Show ist nicht unüblich, so können die TV-Sender auf Pannen oder Störungen schneller reagieren. Gleichzeitig müssen die Zuschauer im Saal nicht immer minutenlang warten, während das Fernsehen Werbung zeigt. Der zeitliche Unterschied beträgt meist nur wenige Minuten, diesmal war der Abstand größer: etwa eineinhalb Stunden. Und die wurden offenbar genutzt, um Philip Froissants Statement zu den Klimaklebern aus der Show zu tilgen!

Keine Erklärung für den Schnitt

Oliver Pocher schüttet vor aller Welt sein Herz aus – Amira tut, als sei nix gewesen. Topmodel-Kandidatin Gisele Oppermann ist frisch verliebt. Sender-Sprecher Christoph Körfer zu BILD: „Die Ausstrahlung des Deutschen Fernsehpreises ging bis 00.18 Uhr in der Nacht. Um die Show für die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht noch länger werden zu lassen, haben wir ungefähr 60 Minuten aus der zeitversetzten Aufzeichnung geschnitten.“ Warum ausgerechnet Froissants Aussagen dem Schnitt zum Opfer fielen, hat der Sat.1 dem Sender auf Nachfrage nicht beantwortet. Auf eine BILD-Anfrage hat der Schauspieler bisher nicht reagiert.

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