Vor kurzem haben wir Ihnen von der koreanischen Familie hinter "Baby Shark" erzählt, die mit dem Ohrwurm 125 Millionen Dollar verdient hat. Kim Min-seok hat 2010 die SmartStudy Co. mitgegründet. Jetzt haben wir erfahren, dass ein weiteres Mitglied der Kim-Familie dank einer lukrativen Lizenz für die Herstellung und den Verkauf von Kleidung, Ballkappen und Taschen mit dem Logo der Major League Baseball viel Geld verdient. Der Onkel von Kim Min-seok, Chang-soo Kim, und seine Familie haben dank ihres 54%igen Anteils an F&F Co. und der MLB-Bekleidung ein Nettovermögen von rund 1 Milliarde Dollar.
Die Aktien des in Seoul ansässigen Unternehmens F&F Co. haben sich 2019 fast verdreifacht, nachdem es den Vertrag über den Verkauf von MLB-Artikeln in China unterzeichnet hatte. Im Juni 2019 startete das Unternehmen einen Online-Shop auf Alibabas Tmall und verzeichnete in zwei Monaten mehr als 3,5 Millionen Besucher. Im Dezember eröffnete F&F Co. zwei stationäre Läden in Shanghai. F&F hat außerdem einen Lizenzvertrag mit dem Discovery Channel abgeschlossen, um Outdoor-Bekleidung unter der Marke Discovery Expedition zu verkaufen.
Chang-soo Kim studierte an der Kyung Hee University und der Yonsei University. Seine ersten Schritte machte er bei Samsung Publishing, dem von seinem Vater gegründeten Verlagshaus. Sein älterer Bruder leitet heute dieses Unternehmen, das der zweitgrößte Anteilseigner des "Baby Shark"-Erfinders SmartStudy ist. In den 1990er Jahren wandte sich der 58-Jährige der Mode zu, indem er ausländische Marken wie Benetton auf dem koreanischen Markt einführte. Heute produziert und vertreibt F&F Herren- und Damenbekleidung, Sportbekleidung, Taschen, Hüte und andere Accessoires unter lizenzierten Marken wie Renoma, Elle Sports, der eigenen Marke Banilla und natürlich der MLB.
Der Umsatz von F&F Co. stieg von Januar bis September im Vergleich zum Vorjahr um 38 % auf 493 Millionen Dollar. Das Unternehmen wurde 1992 gegründet und plant, bis 2020 bis zu 10 Läden in China zu eröffnen. Im Jahr 2018 teilte Kim seine Expansionspläne mit der lokalen Zeitung JoongAng Ilbo und sagte:
"Es gibt kein Land wie Korea, das im Vergleich zum Nationaleinkommen so viel für Kleidung ausgibt. Mode kann an einem Ort lebendig werden, an dem es viele Menschen gibt, die Mode lieben und Trends aufgreifen wollen. Seoul wird in 10 Jahren das globale Mode-Mekka sein."
