Am vergangenen Wochenende hatte der russische Präsident Wladimir Putin im russischen Staatsfernsehen angekündigt spätestens in diesem Sommer Atomraketen in Belarus stationieren zu wollen. Nun erfolgte darauf eine Reaktion der Vereinten Nationen – und die ist deutlich! Und vor allem weißt die UN darauf hin, dass Russland bereits in der Lage ist, Europas Städte mit Atomraketen zu treffen!
Die Ankündigung Russlands, Atomwaffen in Belarus zu stationieren, hat zu Warnungen vor einer atomaren Eskalation seitens der Vereinten Nationen geführt. Izumi Nakamitsu, die UN-Beauftragte für Abrüstungsfragen, sagte vor dem UN-Sicherheitsrat in New York, dass alle Staaten Maßnahmen vermeiden müssen, die zu Eskalationen, Fehlern oder Fehleinschätzungen führen könnten, und dass der Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen eingehalten werden müsse. Sie betonte auch, dass das Risiko des Einsatzes von Atomwaffen derzeit so hoch sei wie es seit den Zeiten des Kalten Krieges nicht mehr der Fall gewesen sei. Auch das Auswärtige Amt in Berlin kritisierte Russlands Ankündigung und nannte sie einen weiteren Versuch der nuklearen Einschüchterung, insbesondere vor dem Hintergrund der Spannungen mit dem Westen aufgrund des Ukraine-Kriegs.
Allerdings geben Experten auch zu bedenken, dass die Russen bereits seit einigen Jahren Atomraketen in der Exklave Kaliningrad stationiert haben. Auch von dort wäre es möglich verschiedene europäische Großstädte mit atomaren Waffen ins Visier zu nehmen.
