Der Umsatz in der Gastronomie liegt weiterhin deutlich unter Vorkrisenniveau. Restaurants und Kneipen machten im September preisbereinigt 12,6 Prozent weniger Umsatz als im September 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Beschäftigten ging in diesem Zeitraum um 6,7 Prozent zurück - der Getränkeausschank war mit einem Rückgang um zwölf Prozent besonders betroffen.
Auch beim Umsatz litten den Angaben zufolge besonders die Kneipen: Ihr Umsatz lag im September 34,5 Prozent unter dem Wert im September 2019. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war der Umsatz 6,2 Prozent niedriger.
"Im Bemühen um fehlendes Personal spielen auch Verdienstmöglichkeiten eine Rolle", erklärte das Statistikamt. Beschäftigte in Restaurants, Bars und Kneipen bekommen häufiger Gehälter unter der Niedriglohngrenze als in allen anderen Wirtschaftsbereichen. Im Oktober 2022 traf das auf die Hälfte aller Beschäftigten in der Branche zu. In der Gesamtwirtschaft lag der Anteil bei rund 15 Prozent.
mb/ilo