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Umsatz des Baugewerbes im Bereich energetische Sanierung wächst zweistellig

Die Nachfrage nach energetischen Sanierungen von Gebäuden in Deutschland ist weiterhin hoch: Die Umsätze für die Installation von Elektro, Gas, Wasser und Heizung legten im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich zweistellig zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. So verzeichnete die Elektroinstallation nominal 17,5 Prozent mehr Umsatz, der Bereich Gas-, Wasser-, Heizungs-, Lüftungs- und Klimainstallation 13,2 Prozent.

Die Umsatzentwicklung unter Berücksichtigung der Preisentwicklung in diesem Bereich legten die Statistiker nicht vor. Sie führten aber an, dass die nominalen Umsätze im sonstigen Innenausbau mau ausfielen: Im Bereich Malerei und Glaserei legten sie nominal um 1,5 Prozent zu, im Bereich Bautischlerei und -schlosserei um 0,9 Prozent. Fußboden-, Fliesen- und Plattenleger sowie die Tapeziererei machten nominal sogar 0,9 Prozent Umsatz weniger als im Vorjahresquartal. 

Alle diese Bereiche waren demnach von ähnlich hohen Preissteigerungen betroffen, wie die Statistiker erklärten. Die größeren Umsatzsteigerungen in der Elektroinstallation sowie der Gas-, Wasser-, Heizungs-, Lüftungs- und Klimainstallation seien somit nicht durch überdurchschnittliche Preissteigerungen begründet.

Insgesamt stiegen die Umsätze im Bauhauptgewerbe im zweiten Quartal nominal leicht um 1,6 Prozent im Vorjahresvergleich. Dieses Wachstum "dürfte zu einem großen Teil auf die hohen Baupreise zurückzuführen sein", so die Statistiker. Preisbereinigt gingen die Umsätze im Quartal von April bis Juni im Vorjahresvergleich um 3,4 Prozent zurück - im Wohnungsbau sogar um 7,0 Prozent. 

ilo/mt