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Umsatz der Modehändler im Juni erstmals wieder über Vorkrisenniveau

Auch Kauf- und Möbelhäuser holten kräftig auf

Die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland haben im Juni kräftig eingekauft - vor allem Mode, Schuhe und Möbel. Der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren machte im Juni 70,5 Prozent mehr Umsatz als im Mai und lag damit erstmals wieder über dem Vorkrisenniveau, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Geschäfte mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf erzielten demnach fast zehn Prozent mehr Umsatz als im Februar 2020, dem letzten Monat vor der Corona-Krise.

Insgesamt stieg der Umsatz im Einzelhandel im Juni preisbereinigt um 4,2 Prozent im Vergleich zum Mai und um 6,2 Prozent im Vergleich zum Juni 2020. Grund für die Entwicklung waren die bundesweit weiter sinkenden Corona-Inzidenz und die damit verbundenen Lockerungen der Bundes-Notbremse. Sie war bis 30. Juni in Kraft. Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 war der Umsatz im Juni rund neun Prozent höher, wie die Statistiker meldeten.

Weiterhin kaufen die Verbraucherinnen und Verbraucher sehr viel online ein: Der Internet- und Versandhandel machte zwar im Juni 7,5 Prozent weniger Umsatz als im Mai - lag aber mit rund 38 Prozent weiterhin deutlich über dem Niveau vom Februar 2020. Waren- und Kaufhäuser schließlich steigerten ihren Umsatz im Juni um rund 34 Prozent; sie lagen damit 7,6 Prozent über Vorkrisenniveau.

by Axel Heimken