Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will nun am kommenden Donnerstag die neuen Vorschläge ihres Hauses zum Umgang mit dem Wolf vorstellen. Wie aus einer am Donnerstag aktualisierten Terminliste hervorgeht, wurde für den 12. Oktober eine Pressekonferenz zu dem Thema angesetzt. Ursprünglich hatte Lemke dies für September angekündigt, ein für diesen Donnerstag angesetzter Termin wurde kurzfristig abgesagt.
"Die Bundesumweltministerin scheut vor den Landtagswahlen am Wochenende eine klare Ansage zum künftigen Umgang mit dem Wolf", mutmaßte der CDU-Abgeordnete Steffen Bilger. "Sie nimmt die Sorgen der Menschen, gerade im ländlichen Raum, nicht ernst."
Landwirte in Deutschland und anderen europäischen Ländern klagen seit einiger Zeit über zunehmende Schäden durch Wolfsrudel. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr als 4000 Weidetiere durch Wolfsangriffe verletzt oder getötet oder wurden anschließend vermisst. Besonders in Bayern, wo am Sonntag ein neuer Landtag gewählt wird, ist der Wolf Wahlkampfthema.
pe/mt