Der Bundestagswahlkampf nimmt Fahrt auf, und aktuell scheinen die Grünen mit Kanzlerkandidat Robert Habeck die besten Fortschritte zu machen. Laut dem aktuellen INSA-Meinungstrend steigen die Umfragewerte der Partei deutlich an, die FDP ist dafür weiter im Sturzflug, hier die Umfragewerte aller Parteien:
Die Grünen schweben aktuell im Aufwind: Die Partei gewinnt zwei Prozentpunkte hinzu und erreicht nun 13 Prozent. SPD legt zu: Auch die Sozialdemokraten von Kanzler Olaf Scholz verbessern sich um einen Prozentpunkt auf 16 Prozent. Union und AfD verlieren: CDU/CSU fällt auf 31,5 Prozent, die AfD sinkt auf 18,5 Prozent – jeweils ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Andere Parteien stabil: FDP bleibt bei 4,5 Prozent, die Linkspartei hält 3,5 Prozent, und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bleibt bei 7,5 Prozent. Besonders für die FDP bleibt der Wiedereinzug in den Bundestag unsicher. Wie könnte eine Bundesregierung aktuell aussehen, hier die möglichen Koalitionen:
Klarer Vorsprung der Union: Die CDU/CSU bleibt mit großem Abstand stärkste Kraft. Eine Mehrheit gäbe es aktuell für ein Bündnis aus Union und Grünen (44,5 Prozent) oder eine Koalition aus Union und SPD (47,5 Prozent). INSA-Chef Hermann Binkert kommentiert: "Zwei Wochen vor der Vertrauensfrage des Kanzlers gewinnen SPD und Grüne an Boden, während die CDU/CSU ihren Vorsprung hält. Der Kampf um Platz 2 zwischen AfD, SPD und Grünen wird immer enger.“
Die Befragung für den INSA-Meinungstrend wurde vom 29. November bis 2. Dezember 2024 durchgeführt. Insgesamt nahmen 2003 Bürgerinnen und Bürger teil. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Unverändert an der Spitze: Verteidigungsminister Boris Pistorius, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und NRW-Regierungschef Hendrik Wüst bleiben auf den Plätzen 1 bis 3. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck verbessert sich von Platz 15 auf Platz 12, überholt dabei Franziska Brantner (Platz 13) und AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel (Platz 14). Ebenfalls im Aufwind befindet sich Annalena Baerbock. Sie klettert von Platz 16 auf Platz 15. FDP-Chef Christian Lindner dagegen fällt auf Platz 19, seine bisher schlechteste Platzierung. Die nächsten Wochen dürften entscheidend sein – sowohl für die Parteien als auch für ihre Spitzenkandidaten.