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Umfrage: Mehr als jeder Dritte möchte Telefonate in Bus und Bahn verbieten

Mehr als jeder Dritte ist einer Umfrage zufolge für ein Verbot des Telefonierens in Bussen und Bahnen. Vor allem Menschen über 70 Jahre fühlten sich dadurch gestört, teilte das Vergleichsportal Verivox am Mittwoch in Heidelberg mit. 43 Prozent der Befürworter eines Verbots gehören dieser Altersgruppe an. Befragte unter 30 Jahren sprachen sich nur zu 28 Prozent für ein Verbot aus.

Insgesamt sprachen sich 37 Prozent für ein Verbot aus, 48 Prozent aller Altersgruppen lehnten dies ganz ab, 15 Prozent zeigten sich unentschlossen. Fast jeder Zweite, der in den vergangenen zwölf Monaten mit dem Fernbus unterwegs war, wünscht sich ein Telefonverbot für Busse und Züge. Menschen, die zuletzt mit der Bahn unterwegs waren, forderten dies nur zu 36 Prozent. Eine mögliche Erklärung dafür sei, dass es in Zügen im Gegensatz zu Bussen bereits Ruheabteile gebe.

Ein weiteres Thema der Umfrage war die Zufriedenheit mit dem Internetangebot in Zügen, Fernbussen und Flugzeugen. Die überwiegende Mehrheit zeigte sich sehr zufrieden oder einigermaßen zufrieden. Mit 70 Prozent wurde das Internet in Flugzeugen am besten bewertet. In Zügen waren 60 Prozent der Befragten zufrieden, in Fernbussen 57 Prozent. Überhaupt nicht zufrieden waren insgesamt nur wenige Reisende.

Die Umfrage lege nahe, "dass 'Flüsterabteile' auch in Fernbussen auf großes Interesse stoßen würden", erklärte Verena Blöcher von Verivox. Für die Erhebung wurden im August 1006 Menschen zwischen 18 und 79 Jahren online befragt.

ald/cfm