CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hofft darauf 2025 Bundeskanzler ins zu werden. Doch die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA verpasst ihm jetzt einen Dämpfer: AfD-Chefin Alice Weidel liegt bei der Kanzlerpräferenz deutlich vor ihm. Hier die aktuellen Wählerzahlen:
Die Erhebung, durchgeführt am 18. und 19. Dezember – vor dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg – zeigt, dass 24 Prozent der Befragten für Weidel als Kanzlerin stimmen würden. Das sind nicht nur drei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche, sondern auch vier Punkte mehr als Merz, der auf 20 Prozent kommt. Besonders im Osten Deutschlands schneidet Weidel stark ab: Dort erreicht sie 36 Prozent, während Merz auf lediglich 16 Prozent fällt. Bei jungen Wählern (18–29 Jahre) bevorzugen 23 Prozent Weidel, aber nur 12 Prozent Merz.
Die Umfrage offenbart auch eine deutliche Diskrepanz innerhalb der CDU-Wählerschaft. Während die Partei in der Sonntagsfrage 32 Prozent Zustimmung erhält, liegt Merz mit 20 Prozent ganze 12 Punkte darunter. Ein Drittel der CDU-Wähler scheint dem Parteichef skeptisch gegenüberzustehen. Im Vergleich zu anderen politischen Führungsfiguren steht Merz dennoch nicht am schlechtesten da. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erhält in der Kanzlerfrage 15 Prozent Zustimmung, einen Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verbessert sich um einen Punkt, bleibt mit 14 Prozent jedoch ebenfalls auf niedrigem Niveau.