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Umfrage: Jeder Vierte fühlt sich finanziell schlecht aufgestellt

In Deutschland fühlen sich einer Umfrage zufolge 26 Prozent der Menschen finanziell schlecht oder eher schlecht aufgestellt. Damit hat sich die Lage im Vergleich zum vergangenen Jahr nochmals verschlechtert, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) hervorgeht. Wenig überraschend sei dabei, dass die Haltung pessimistischer wird, je niedriger das Einkommen ist.

Während 62 Prozent der Menschen mit einem Haushaltsnetto von unter 1000 Euro ihre Situation als sehr schlecht oder eher schlecht bewerteten, waren es bei den Befragten mit einem Einkommen zwischen 3000 und 4000 Euro nur noch zwölf Prozent. Insgesamt bewertete rund ein Drittel (34 Prozent) die eigene finanzielle Lage als sehr gut oder gut, vor einem Jahr waren es noch 38 Prozent gewesen.

Die Erhebung zeige, dass die Menschen in Deutschland die weltpolitische Lage spürten. "Viele brauchen im Moment einfach mehr Geld, um ihren Alltag zu bestreiten", sagte DSGV-Präsident Helmut Schleweis bei der Veröffentlichung der Zahlen in Berlin. 71 Prozent der Menschen verzichteten inflationsbedingt im vergangenen Jahr bereits auf Anschaffungen. Die deutliche Mehrheit greife im Supermarkt immer öfter zu günstigeren Alternativen.

Vielen Befragten falle es den Angaben nach immer schwerer, Geld zurückzulegen. Jede Fünfte und jeder Fünfte gab an, nicht sparen zu können, ein leichter Zuwachs im Vergleich zum vergangenen Jahr.

Die gute Nachricht sei indes, dass die Menschen ihren Optimismus nicht verlieren, erklärte Schleweis weiter. Verglichen mit 2022 glaubten in diesem Jahr weniger Menschen, dass sich ihre Lage in den kommenden zwei Jahren noch verschlechtern werde. Etwa jede und jeder Dritte gehe von einer Verbesserung aus.

mb/pe