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Umfrage: Inflation bereitet Verbrauchern weiterhin große Sorge

Die hohe Inflation bereitet vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern weiterhin große Sorge. "Finanzielle Sorgen zwingen die Menschen, in allen Bereichen des Alltags zu sparen", erklärte die Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop, am Dienstag anlässlich der Veröffentlichung des diesjährigen Verbraucherreports. Dieser zeige, dass die Verbraucherkrise "noch lange nicht vorbei" sei.

Eine deutliche Mehrheit (76 Prozent) der für den Bericht befragten Menschen gab demnach an, bewusst weniger Energie zu verbrauchen. Außerdem gehen viele (61 Prozent) seltener in Restaurants oder Bars. 56 Prozent gaben an, weniger in den Urlaub zu fahren. "44 Prozent sparen beim Kauf von Lebensmitteln - das finde ich besorgniserregend", erklärte Pop.

Dass 64 Prozent der Befragten außerdem angegeben hätten, sich mit ihren finanziellen Sorgen allein gelassen zu fühlen, sei ein Signal an die Politik, erklärte sie weiter. "Die Bundesregierung muss dringend nachsteuern und für mehr Sicherheit sorgen." Besonders Menschen mit geringem Einkommen benötigten Hilfe.

Konkret forderte die vzbv-Chefin die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf "gesunde" Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Dies befürworte auch die große Mehrheit der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher (80 Prozent).

pe/hcy