Es ist offiziell: Nachdem Außenministerin Baerbock auf eine Kanzlerkandidatur verzichtet hat, wird nun Bundeswirtschaftsminister Habeck als möglicher Spitzenkandidat der Grünen gehandelt. Eine aktuelle Umfrage zeigt jedoch, dass weniger als jeder fünfte Deutsche glaubt, dass Habeck den Grünen helfen könnte, sich wieder in der Mitte der Gesellschaft zu verankern - dazu erreichen andere Parteien ganz neue Höhen! So würde Deutschland heute wählen:
Die Grünen verzeichnen weiterhin eine Zustimmung von 11 Prozent und scheinen hauptsächlich ihre Stammwählerschaft anzusprechen.
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-Trendbarometer zeigt, dass nur 17 Prozent der Bundesbürger davon überzeugt sind, dass Habeck als Spitzenkandidat neue Wähler aus der breiten Mitte der Gesellschaft gewinnen könnte. Die große Mehrheit (77 Prozent) ist anderer Meinung. Selbst unter den Grünen-Anhängern glaubt eine Mehrheit von 57 Prozent nicht an solche Stimmenzugewinne.
In Bezug auf die Parteipräferenzen gewinnen die Unionsparteien zwei Punkte hinzu und erreichen 32 Prozent, während die AfD und die BSW jeweils einen Punkt verlieren und bei 16 bzw. 7 Prozent liegen. Die Werte für SPD (14 Prozent), Grüne (11 Prozent) und FDP (5 Prozent) bleiben unverändert. Bei der Kanzlerfrage zeigt sich wenig Veränderung: CDU-Chef Friedrich Merz und SPD-Kanzler Olaf Scholz gewinnen jeweils einen Prozentpunkt und liegen bei 28 bzw. 26 Prozent Zustimmung. Eine Mehrheit der Wahlberechtigten (45 Prozent insgesamt) würde sich aktuell weder für Merz noch für Scholz entscheiden. Die Grünen können lediglich bei der Frage, welche Partei am besten mit den Problemen in Deutschland umgehen kann, einen leichten Anstieg verzeichnen und kommen auf 6 Prozent. Die Union liegt hier bei 21 Prozent und die SPD bei 7 Prozent.