202945:

Umfrage-Hammer Merz schlägt auch auch Pistorius! Und Scholz geht Richtung 0

In einer aktuellen Umfrage zur Kanzlerkandidatur hat CDU-Chef Friedrich Merz klar die Nase vorn, noch vor dem sonst sehr beliebten Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Die Ergebnisse dieser Leserbefragung liefern zudem einige überraschende Erkenntnisse. Hier die genauen Ergebnisse:

Friedrich Merz liegt in den Umfragen vorn

Kurz vor den Neuwahlen haben die t-online-Leser offenbar schon einen Favoriten für das Kanzleramt: 40,7 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, CDU-Parteichef Merz wählen zu wollen. Dahinter folgt Verteidigungsminister Pistorius mit 27,5 Prozent der Stimmen – bemerkenswert, da er in anderen Umfragen oft als beliebtester Politiker Deutschlands gilt. Bis zum Montag, dem 11. November, um 12 Uhr, nahmen etwa 38.000 Leser an der Umfrage teil. Die Ergebnisse sind als Stimmungsbild unter den Teilnehmenden zu verstehen, repräsentativ sind sie jedoch nicht. Ein besonders auffälliges Ergebnis ist das schlechte Abschneiden von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der nur 4 Prozent der Stimmen erhielt und damit hinter Robert Habeck (Grüne) liegt, der 5 Prozent erreichte. Zudem gab eine beachtliche Zahl von 22,9 Prozent der Teilnehmenden an, keinen der aufgeführten Kandidaten oder eine andere Person als Kanzler zu bevorzugen. Wird Scholz seinen Posten nun räumen?

Trotz schlechter Werte: Scholz will SPD-Kanzlerkandidat werden

Dass Pistorius in Beliebtheitsumfragen oft vor Scholz rangiert, zeigt eine deutliche Diskrepanz in der öffentlichen Wahrnehmung der beiden SPD-Politiker. Trotzdem hat Scholz laut Aussagen von Co-Parteichefin Saskia Esken Unterstützung für eine erneute Kanzlerkandidatur. Bei einem TV-Auftritt mit Caren Miosga am Sonntag bekräftigte Scholz erneut seinen Willen, für die SPD als Kanzler anzutreten. Die Umfrage erschien zunächst in einem Artikel über die t-online-Podcast-Diskussion zum Ende der Ampel-Koalition. Chefredakteur Florian Harms und Kolumnist Uwe Vorkötter kritisieren darin die Entscheidung der SPD, Scholz und nicht Pistorius als Kandidaten aufzustellen. "Die Frage ist nur: Wer sagt es ihm?“, meint Harms.